Für Akkie
Autor: Jacques Vriens
Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
Akkie ist 12 Jahre alt und schlägt sich rum, womit 12-jährige Mädchen sich eben so rumschlagen: zum Beispiel mit Jungs, die Mädchen doof finden und meinen, dass sie kein Fußball spielen können. Das aber kann Akkie und zwar richtig gut. Kurz: Akkie ist eine Art moderne Ronja, die sich rauft, die Jungs im Fußball gnadenlos aus dem Weg räumt und die eine richtig gute und treue Freundin ist. All das ergibt eine Kinderbuchidylle à la Astrid Lindgren, die aber nicht lange vorhält. Denn Akkie erleidet einen Schwächeanfall und muss ins Krankenhaus. Die schreckliche Diagnose: Blutkrebs.
Akkie kämpft und ihre Freunde und Freundinnen, ja ihre ganze Klasse einschließlich der großherzigen Lehrerin, unterstützen Akkie nach allen Kräften. Aber der Kampf gegen diese fiese Krankheit ist richtig hart und verlangt ihr wirklich alles ab!
Ich möchte gar nicht verraten, wie das Buch ausgeht, nur so viel, dass es auf einer wahren Geschichte beruht und dass der schnörkellose, manchmal fast nüchterne Stil, den der Autor anschlägt, nicht verhindern kann, dass die Tränen fließen. Irgendwie spürt man, dass Akkie keine Fantasiefigur, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut ist, dem all das genau so widerfahren ist. Eigentlich also eine ganz und gar nicht sentimentale Geschichte über ein ganz normales Mädchen mit einer leider ganz normalen, oft tödlichen Krankheit und Klassenkameraden, die wahre Freunde sind. Ein Buch, dessen Echtheit einem ganz besonders ans Herz geht und das sowohl als Kinderbuch geeignet ist als auch als Buch für Ältere. Für alle, die mit einem Lächeln auf den Lippen mal wieder richtig traurig sein wollen.
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Autorin / Autor: merceda - Stand: 24. Juni 2013