Pelly lebt in ferner Zukunft auf dem Planet „Home for home“ und ihr mangelt es an nichts. Als einer der angesagtesten Mädchen der Schule findet sich in ihrem Leben nur Platz für Jungs, Partys und Klamotten. Das ändert sich, als sie ein sogenanntes Gen-Tattoo bekommt und damit als „Galrezi“ gilt. Durch eine DNA-Abweichung gehört sie zu den perfekten Sündenböcken. Bis sie erkennt, dass sie einen ernsten Kampf führen, hat man schon angefangen, Galrezis zu deportieren. Und dann bricht ihr Tagebuch abrupt ab.

Ich habe am Anfang nicht viel von dem Buch erwartet, da ich mich eigentlich von einem solchem Genre fernhalte. Umso erstaunter war ich, als ich begriff, wie viel dahinter steckt. Adlington hat nicht einfach nur die Handlung hingeklatscht, sondern so geschrieben, dass der Leser die sukzessive Ausgrenzung der Galrezi mitempfinden kann und sich nicht plötzlich in einer anderen Situation wiederfindet.

Von der Länge war ich dann doch enttäuscht. Die Taschenbuchausgabe ist nicht besonders lang und man hat das Buch im Handumdrehen fertig gelesen. Was mich ebenfalls gestört hat, war, dass nur Pelly's Tagebuch gefunden wurde und sie so zwar aus ihrer Sicht, aber nicht direkt geschrieben hat. Alles in allem empfehlenswert, wenn man wenig Zeit hat und doch ein ´überaus spannendes Buch lesen möchte.

*Erschienen bei: Carlsen*