Chicken McGen?
Preiskampf: Fast-Food-Gigant kehrt zu gentechnisch veränderten Futtermitteln zurück
McDonald's verschenkt Bio Apfeltüten am „Fruchtigen Mittwoch". McDonald's setzt auf "angemessene Tierernährung". McDonal's legt Wert auf einen "verantwortungsvollen Umgang mit Biotechnologie auf wissenschaftlicher Basis inklusive Berücksichtigung der Verbraucherwünsche und -bedenken". All das kann man auf der McDonald's-Website lesen. Klingt doch gut, oder?
Alles nur "grüne Schminke" kritisiert die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Denn McDonald's plant offenbar eine Rückkehr zu gentechnisch veränderten Futtermitteln für Geflügel.
Nachdem McDonald's 2001 freiwillig europaweit auf den Einsatz von Gen-Futter bei Chicken-Burgern und Chicken Nuggets verzichtet hatte, scheinen nun wieder wirtschaftliche Interessen die Oberhand zu gewinnen. Seit April gestattet McDonald's seinen Lieferanten wieder die Verwendung von gentechnisch veränderten Futtermitteln.
Greenpeace zufolge hat McDonald's diesen Sinneswandel allein aus Kostengründen vollzogen. Das Argument, es gebe keinen Lieferanten von gentechnik-freiem Futter „zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen“ will Greenpeace nicht gelten lassen. Der Umweltschutzorganisation zufolge würde "ein Chicken Burger nur weniger als 1 Cent teurer werden, wenn das Unternehmen auf Gen-Soja im Geflügelfutter weiterhin verzichten würde".
Greenpeace kritisiert darum die Abkehr von der einstigen Selbstverpflichtung scharf: "Die verantwortungslose Produktion von billigem Fast Food-Fleisch kommt unserer Umwelt und zukünftigen Generationen teuer zu stehen“, sagt Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.
Greenpeace fordert die VerbraucherInnen auf, McDonald's via facebook, twitter oder auf den McDonald's-Verbraucherseiten die Meinung zu geigen.
Quelle:
Autorin / Autor: Redaktion / - Stand: 30. April 2014