Der Geschmack von Glück
Autorin: Jennifer E. Smith
Bittersüß, leicht und sommerlich. Drei Attribute für dieses Buch. Es lässt einen schmunzeln. Macht etwas wehmütig. Die Story ist ungewöhnlich. Und das Ende auch. Weder offen noch wirklich schlussendlich, aber auf eden Fall ein happy end. Irgendwie.
Der Roman verschwimmt zwischen den Grenzen nicht unbedingt neuer Ideen: falsche Email-Adresse, stetiger Kontakt, der zu mehr Gefühlen wird, aber erst mal der Realität standhalten muss, was unterschiedliche Welten zwischen Glamour und Unaufälligkeit verhindern. Ist aber toll umgesetzt, und durch viele, vollkommen neue Kleinigkeiten und Details nicht abgedroschen. Also trotzdem, durch den beschaulichen Ort und die liebenswerten Figuren eine Geschichte, die man gern liest, die einen viel seufzen lässt.
Details sind zum Beispiel: Wilbur, das Hausschwein von Graham, dem Jungen, der ein Hautprotagonist ist. Und die Macken von der scheuen Ellie, die sich nicht erklären will - und kann. Die Begründung, warum Ellie so vorsichtig ist und unaufällig lebt, erfährt man nach und nach. Und während Ellie versucht herauszufinden, wie ernst Graham es mit ihr meint, ihre Mutter sie fortwährend warnt, weil sie selbst Grund für Ellies Zurückhaltung ist und Quinn, ihre beste Freundin, sich weiter und weiter von ihr entfernt, weil Ellie sie notgedrungen belügt, versuchen Ellie und Graham zum Trotz von Zeit, Gewissen, Geld und Gefühlen irgendwie etwas aufzubauen, was nicht gleich zerbricht.
Und so verfolgt man mit, wie sie sich immer wieder ein kleines Stück Zweisamkeit schaffen, und wie nach einiger Zeit selbst die, die gegen die zwei agieren, einsehen müssen, dass Zeit, Gewissen, Geld und Gefühle Hindernisse genug sind, und Neid, Sticheleien und Profitgier nicht auch noch dazukommen müssen.
Wen die drei Attribute oben ansprechen, sollte es lesen und lächeln, über die Zufälle des Lebens und die Hürden, die dieses spannend machen. :)
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Autorin / Autor: Genna - Stand: 1. August 2013