Hängematten aus gebrauchten Textilien
Schönes Upcycling-Projekt für eine Gruppe!
Wie man Hängematten mit einer speziellen Textiltechnik selbst herstellen kann, zeigt euch Caroline von der Initiative "Textile Hunters". Das Geheimnis dieser Technik besteht darin, Seile zu drehen und diese dann zu verbinden. Die benutzten Materialien bestehen aus upgecycelten Kleidungsstücken. Eine Hängematte fertigzustellen, dauert einige Stunden. Das Resultat aus Carolines Workshop wird der Öfentlichkeit zur Verfügung gestellt und kann von Vereinen, Städten oder Gruppen für Events ausgeliehen werden. Hier zeigen wir euch, wie es gemacht wird.
Das braucht ihr:
- 2 Bohrmaschinen, in die ein Haken eingespannt wird
- Schere
- Stoffe
- Mindestens 1 Mitarbeiter*in
Erster Schritt: Ein Seil für die Hängematte herstellen
Schneidet den Stoff in lange Streifen von etwa 3 cm Breite. Je länger die Streifen, um so besser!
Wählt mindestens zwei verschiedene Stoffe aus, sodass ihr zwei Farben für das Seil bekommt.
Rollt die Streifen am besten zu einem Knäuel zusammen, damit sie sich nicht verknoten.
Schritt zwei: Die Streifen drehen
Befestigt die zwei Farben der Stoffstreifen an einem Türgriff.
Verknotet die einzelnen Streifen jeder Farbe miteinander, sodass ihr zwei lange Bahnen habt, die ihr dann zusammendrehen könnt.
Nachdem ihr zwei lange Bahnen habt, verknotet ihr die Enden an den Haken der zwei Bohrmaschinen. Dann startet ihr ihr langsam den Motor der Bohrmaschinen - und zwar beide in gleicher Laufrichtung. Verdreht die Stoffe, bis ein festes Seil entsteht, aber nicht zu stark, dass es anfängt, sich in sich selbst zu drehen. Das braucht etwas Übung!
Mehr Infos zum Seil drehen
Schritt drei: Das Häkeln
Nun könnt ihr anfangen, die Seile mit Häkel-Techniken zu verbinden. Ihr könnt die Hängematte so häkeln, dass immer etwas Platz zwischen den Maschen entsteht. Sie sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu locker sein...
Dieser Upcycling-Workshop ist sehr sozial und kommunikativ und kann sogar zum Teambuilding eingesetzt werden. An dem hier dokumentierten Workshop haben zwölf Personen teilgenommen! Jede einzelne Person macht es auf ihre eigene Weise. Dabei ist es nicht so wichtig, absolut präzise und perfekt zu sein, vielmehr steht der Gedanke der Zusammenarbeit im Vordergrund und das Arbeiten an einem gemeinsamen Ziel. So kann die Hängematte auch als ein Symbol gesehen werden für Verschiedenheit und Netzwerken. Caroline sieht darin sogar eine Art meditatives und spirituelles Ritual.