Hau(p)tsache Sonnenschutz
Eine schön gebräunte Haut gehört für die meisten Menschen zum Sommer dazu wie das Eis am Stiel. Warum ein ausreichender Sonnenschutz vor allem in der Jugend von enormer Bedeutung ist, erfahrt ihr hier:
Die ersten heißen Temperaturen sind für alle Sonnenanbeter_innen verlockend. Richtig eingecremt wird bei den meisten allerdings (wenn überhaupt) nur im Urlaub, obwohl es ratsam ist, auch die Sonneneinstrahlung hierzulande nicht zu unterschätzen und seine Haut mit einem ausreichenden UV-Schutz zu pflegen. Dieser kann nämlich einem unangenehmen und schädlichen Sonnenbrand vorbeugen und damit das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, vermindern.
*Sonnenschutz vor allem in jungen Jahren wichtig*
Denn Forscher sind sich sicher: Vor allem im Kinder- und Jugendalter ist ein ausreichender Sonnenschutz wichtig, da frühe Sonnenbrände im Alter von 0-20 Jahren die Haut langzeitig schädigen. Dann kann es passieren, dass man im Alter von 50 Jahren erst die verheerenden Folgen der Unachtsamkeit zu spüren bekommt – z.B. in Form von weißem oder schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom).
Letzterer ist besonders gefährlich, da er sich im Gegensatz zu dem weißen, öfter auftretenden weißen Hautkrebs, streut und sich Metastasen in anderen Organen bilden können, die die Krankheit in einigen Fällen tödlich verlaufen lassen.
Gefährdet sind vor allem Menschen mit besonders heller Haut oder zahlreichen Muttermalen, aber auch alle anderen, die sich ungeschützt der Sonne ausliefern, denn selbst mit ausreichendem Sonnenschutz raten Experten, sich täglich nicht länger als eine halbe Stunde in der strahlenden Sonne aufzuhalten und empfehlenswert nicht länger als 15 Minuten am Stück – Daran halten sich leider die wenigsten, weil die Folgen von Sonnenbrand oftmals unterschätzt werden.
Der beste Weg, um sich vor Sonnenbrand und den gefährlichen Folgen zu schützen, ist natürlich, die Sonne so gut es geht zu meiden. Besonders auf die Mittagssonne sollte vollends verzichtet werden. Da die Sonne für die meisten Menschen jedoch zum Sommer dazu gehört wie das Eis am Stiel, will jedoch so gut wie niemand voll und ganz auf sie verzichten.
Ein Kompromiss ist in diesem Fall, sich großzügig mit Sonnenschutz einzucremen und den Schutz alle 2 Stunden aufzufrischen – wenn man zwischendurch schwimmen geht, sollte man natürlich öfter nachcremen. Die Augen mit einer Brille zu bedecken sowie die Lippen mit einem speziellen Sonnenschutz ist außerdem sehr wichtig.
*Sonnenstudios meiden*
Eine Angelegenheit bei der Experten zufolge kein Kompromiss eingegangen werden kann, ist das Solarium, da dieses aufgrund der krebserregenden UV-B-Strahlen ein ganz besonders hohes Risiko birgt.
Vor allem Menschen, die öfters ins Solarium gehen, um stets einen gebräunten Teint vorzeigen zu können, laufen große Gefahr, Hautkrankheiten zu erleiden. Darüber hinaus führen ständige Solariumgänge dazu, dass die Haut schneller altert und lederig aussieht.
Vor allem im Sommer ist es außerdem ratsam, seine Haut ständig zu beobachten und eventuelle Veränderungen (vor allem an Muttermalen) zu registrieren und beim Hautarzt überprüfen zu lassen. Das Hautkrebsscreening ist eine gesetzliche Krankenkassenleistung und steht gesetzlich versicherten ab 35 Jahren alle 2 Jahre zu. Vielen Krankenkassen übernehmen das Screening aber auch für Jugendliche oder junge Erwachsene. Am besten fragt man vorher nach. Manche Ärzt_innen empfehlen als Zusatzleistung die Untersuchung mit einem sogenannten Auflichtmikroskop. Das wird meist nicht von der Krankenkasse unternommen, aber um Gewissheit zu kriegen, ist es besonders bei Menschen mit vielen Muttermalen ratsam.
*Natürliche Bräune ohne gefährliche Strahlen*
Da das natürlich keiner will, ist ein guter Kompromiss für alle, die trotzdem gebräunt aussehen möchten, Selbstbräuner zu verwenden, da dieser die Haut nur "einfärbt", ohne sie mit schädlichen Strahlen zu belasten. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass trotz des vermeintlich gebräunten Teints auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet wird, denn der Selbstbräuner färbt die Haut lediglich ein.
Ein altes Hausmittel, um den Bräunungseffekt von innen zu verstärken ist, mehrmals täglich eine Karotte zu verzehren, da diese den Bräunungsstoff Beta Carotin enthält. Dieser sorgt von innen dafür, dass die Haut gebräunter erscheint. Gut geschützt kann der nächste Sommerurlaub kommen!
Autorin / Autor: Deniz Klarhorst - Stand: 18.05.15