Haut so weiß wie Schnee
Autorin: Andrea Steinert
Eine Haut so weiß wie Schnee und ebenso makellos. Das ist Jette, trotzdem führt sie ein ganz normales Leben mit ihren Eltern. Bis auf einmal ein blinder Junge namens Jonah auftaucht, der sie vor einem Kosmetikkonzern warnt, der es auf ihr Blut abgesehen hat. Auf einmal überstürzen sich die Ereignisse und Jette und Jonah schweben auf einmal beide in Gefahr. Werden die Beiden die Forschungen, die mit Jettes Blut betrieben werden sollen stoppen können?
Der Roman dreht sich hauptsächlich um Jette und Jonah, deren beider Schicksal schon so manche schwierige Wendung genommen hat. Man fiebert mit den beiden mit und leidet mit, vor allem weil beide sehr sympathisch beschrieben werden. Die Nebencharaktere sind teilweise etwas oberflächlich gehalten, sodass man keinen wirklichen Bezug zu ihnen herstellen kann. Der Roman stellt die Kosmetikindustrie als rücksichtslos dar, die um jeden Preis Kapital mit dem „Produkt Schönheit“ machen will.
Meiner Meinung nach ist der Roman sehr einfach geschrieben, allerdings an manchen Stellen etwas langatmig, da sich das Geschehen oft durch lange Tage des Nichtstuns auszeichnet. Das Ende ist voraussehbar, allerdings trotzdem sehr spannend, sodass mir gerade das Ende sehr gefallen hat. Alles in allem würde ich den Roman all jenen empfehlen, die eine leichte Lektüre für zwischendurch suchen und sich gerne auf ein spannendes Ende freuen und dafür auch längere Durststrecken in Sachen Spannung in Kauf nehmen.
*Erschienen im Baumhaus Verlag*
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Autorin / Autor: doeni - Stand: 6. Oktober 2011