Wer anderen hilft, hilft sich selbst!
Studie: Engagement tut dem Herzen gut
Wer anderen Gutes tut, tut nicht nur diesen Gutes, sondern auch sich selbst – und das schon in jungen Jahren. Dabei streichelt ehrenamtliche Arbeit nicht nur die eigene Seele, sondern kommt sogar dem Herz-Kreislauf-System zugute. Das haben ForscherInnen der University of British Columbia in einer aktuellen Studie herausgefunden.
Für diese teilten sie 106 SchülerInnen der Oberstufe in zwei Gruppen ein: Die TeilnehmerInnen der ersten Gruppe arbeiteten regelmäßig über zehn Wochen lang mit GrundschülerInnen. Sie halfen ihnen ohne Bezahlung bei den Hausaufgaben und der Freizeitgestaltung. Die anderen 53 Testpersonen standen lediglich auf der Warteliste für ehrenamtliche Tätigkeiten. Vor und nach den zehn Wochen untersuchten die ForscherInnen alle Teilnehmenden hinsichtlich ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit.
Schon nach dieser kurzen Zeit zeigten sich bei den freiwilligen HelferInnen positive Veränderungen. Die ForscherInnen maßen bei ihnen geringere Entzündungs- und Cholesterinwerte sowie einen besseren Body-Mass-Index als bei der Gruppe, der das Helfen in dieser Zeit bisher verwehrt blieb.
Die Freiwilligen, die am meisten Spaß an ihrer Arbeit hatten, zeigten die deutlichsten Verbesserungen ihrer Gesundheit. Nicht nur ihrer mentalen Verfassung tat das Engagement gut, sondern auch ihrem Herz-Kreislauf-System, schreiben die ForscherInnen im Fachmagazin "JAMA Pediatrics".
Ob man die Studie auf alle ehrenamtlichen Tätigkeiten übertragen kann und ob es etwa genauso "gesund" ist, Vögel zu zählen wie Kindern zu betreuen, ist fraglich ;-). Aber man weiß schon länger, dass das psychische Wohlbefinden eine Rolle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt, und jedes Engagement ist gut für die Seele. Daher ist es wohl auf jeden Fall gesünder, in irgendeiner Form aktiv zu werden als es nicht zu tun.
Wie sieht es denn bei euch aus – seid ihr ehrenamtlich tätig?
Lies im Netz
Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 27. Februar 2013