Ich würde dich so gerne küssen
Autorin: Patrycja Spychalski
Eigentlich wollte Frieda mit ihrer besten Freundin Maja nur ihren 17. Geburtstag feiern. Doch dann schleppt Maja irgendwelche fremden Jungs an; das ist zwar eigentlich nichts Ungewöhnliches, doch diesmal ist dieser interessante Junge dabei, Jeffer. Jeffer, ein attraktiver, unnahbarer Musiker, der umringt von ihn anhimmelnden Mädchen immer im Mittelpunkt steht. Alle mögen ihn, aber durchschauen tut ihn keiner. Jeffer und Frieda nähern sich immer mehr und verbringen Zeit miteinander. Jeffers Freunde halten Frieda auch nur für einen der vielen Groupies und warnen sie, dass Jeffer ihr nur das Herz brechen werde. Frieda aber ignoriert die Warnungen, da sie gar nicht in Jeffer verliebt ist. Sie ist lediglich von ihm und seinem Lebensstil fasziniert. Als Friedas Eltern 3 Wochen in den Urlaub fahren, fragt Jeffer sie, ob sie nicht solange bei ihm wohnen will. Frieda ist sich zunächst unsicher, allerdings will sie auch nicht wie ein Feigling wirken, also sagt sie zu und zieht zu ihm in seine Wohnung. Das Abenteuer kann beginnen.
Immer mehr taucht Frieda in Jeffers Welt ab, sie lernt seine besten Freunde, seine Mutter und viel über sein Leben kennen. Sie sitzen abends zusammen in Jeffers Küche oder auf dem Dach, feiern Partys, hören alte Schallplatten von Johnny Cash, Janis Joplin oder The Doors, trinken Alkohol, rauchen Kette, schlafen bis nachmittags und reden bis tief in die Nächte über ihre Träume und tiefsten Wünsche. Wirklich schlau wird sie in der Zeit allerdings nicht aus Jeffer, er ist ihr ein Rätsel und trotzdem verbindet sie etwas Besonderes. Es ist nicht bloß Freundschaft zwischen den beiden, aber auch keine Liebe. Es ist als wären sie seelenverwandt. Doch eines Abends ist es wohl ein bisschen Whiskey zu viel geworden, die beiden wollten es eigentlich vermeiden, doch sie können und wollen den Kuss nicht mehr verhindern. Mit Jeffer fühlt Frieda sich so frei, in seiner Welt fühlt sie sich zu wohl. Sie versuchen die Zeit zu genießen bis Friedas Eltern zurückkommen, jedoch können sie den Kuss, der alles so kompliziert macht, nicht vergessen.
*Meine Meinung:*
Mir hat das Buch gut gefallen. Man konnte sich sehr gut in Frieda hineinversetzen, so dass man sich selbst schon fast ein bisschen in Jeffer verliebt hat ;-) Die Geschichte scheint am Anfang voraussehbar, aber das Ende kommt dann doch anders als man erwartet hätte. Die Geschichte ist ein bisschen wie Jeffer selbst, man versteht sie nicht wirklich und an manchen Stellen ist sie rätselhaft, aber sie ist etwas Besonderes. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und es hat Spaß gemacht zusammen mit Frieda Jeffers Welt zu erkunden.
*Erschienen bei: cbt.*
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Autorin / Autor: lilly1996 - Stand: 7. März 2012