Die Jury des Upcycling-Wettbewerbs "Besser machen"
Diese Menschen werden eure Wettbewerbsbeiträge bewerten
Carolin Bohn
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) an der Universität Münster. Das ZIN wurde 2015 von Prof.´in Doris Fuchs gegründet, damit sich Wissenschaftler_innen aus verschiedenen Bereichen treffen können, um gemeinsam zu Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit zu forschen. Während ich in meiner Arbeit am ZIN z.B. dabei helfe Vortragsreihen zu gestalten und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, merke ich immer wieder, wie bereichernd das Zusammentreffen verschiedener Disziplinen ist: Ich selbst schaue auf die Vielzahl nachhaltigkeitsrelevanter Themen - von Müllproblemen durch Coffee-to-Go-Becher bis hin zum Klimawandel- zuerst als Politikwissenschaftlerin. Durch das Zusammentreffen mit Umweltwissenschaftler_innen, Theolog_innen, Ökonom_innen, … am ZIN lerne ich ganz neue, spannende Facetten dieser Probleme kennen und arbeite daran, dass durch unsere Veranstaltungen viele interessierte Menschen – egal ob sie studieren, oder nicht- solche Lernerfahrungen machen können.
*Darauf werde ich bei der Bewertung des Wettbewerbsbeitrags besonders achten*
Ich bin gespannt, ob die Teilnehmer_innen es schaffen, sich benutzten Gegenständen offen und kreativ zu nähern, um etwas Unerwartetes daraus zu schaffen.
*Mein persönlicher Tipp*
Gestaltet etwas, dass ihr im Alltag auch tatsächlich nutzen könnt und möchtet!
Maria-Friederike Schulze
Ich arbeite seit 2010 als Lehrerin für Kunst und Englisch an weiterführenden Schulen und schreibe hin und wieder über Themen des Kunstunterrichts auf meinem Blog www.kunst-unterrichten.de. Ab dem Sommersemester 2017 lehre ich Kunst Fachdidaktik an der Uni Greifswald. Mit meinen Schülerinnen und Schülern habe ich schon das eine oder andere Design- und Upcycling-Projekt durchgeführt und auch zu Hause gibt es immer mal wieder eine kleine Upcycling-Erfindung, die uns den Alltag erleichtert, wie z.B. unseren Einkaufszettel-Block aus alten Teebeutel-Papierkuverts.
*Darauf werde ich bei der Bewertung des Wettbewerbsbeitrags besonders achten*
- Ist die Idee raffiniert / originell?
- Ist das Produkt tatsächlich nützlich oder sinnvoll – hat also tatsächlich ein Upcycling stattgefunden?
- Ist es „gut“ designt (vgl. die 10 Kriterien für gutes Design von Dieter Rams), auch ästhetisch ansprechend gestaltet?
*Mein persönlicher Tipp*
Oft sind es ganz einfache Lösungen, die unheimlich raffiniert sein können. Aber gerade diese einfachen Lösungen erfordern ein Um-die-Ecke-denken.
Gert Schmidt
Gert Schmidt von der Upcyclingbörse Hannover c/o Glocksee Bauhaus e.V. ist inspiriert von u.a. Richard Buckminster Fuller, Harald Welzer / Stiftung Futurzwei, Niko Paech - und ständig in Hannover unterwegs für Projekte, die die Erde zu einem besseren Ort machen, z.B. Bedingungsloses Grundeinkommen, Bauteilbörse Hannover, Gemeinschaftsgarten. 2016 organisierte er für die Upcyclingbörse Hannover den Gestaltungswettbewerb "Glocksee Waste Award" - mit Preisen für Upcycling-Ideen für Glasbausteine und Getränkeverpackungen.
Seine Motivation: Nutzungsinnovationen für ausrangierte Gegenstände zu finden, gehört zu den Schlüsseltechnologien der reichen Industrienationen. Damit wird das Bewusstsein für gespeicherte Energie und Rohstoffe geschärft und es entwickeln sich die Grundlagen für eine serielle Abfallvermeidung.
*Darauf werde ich bei der Bewertung des eingereichten Wettbewerbsbeitrags achten*
- praktischer Nutzen und Funktionalität der Idee
- Beitrag zur Abfallvermeidung
- Innovation, Originalität der Idee
*Mein persönlicher Tipp*
Auf Kleber usw. verzichten und handwerkliche Verbindungstechniken verwenden. Dabei sich auch von alten Berufen inspirieren lassen!
Frank Metzler
Mit meiner Frau habe ich 2012 in Düsseldorf PLUP – Planet Upcycling als eines der ersten Wirtschaftsunternehmen rund um das Thema Upcycling gegründet. Als Designer habe ich davor mehrere Start-Up Unternehmen im Medien- und Modebereich mit aufgebaut und als Managementberater und Freiberufler u.a. für große Sendeanstalten, Finanzdienstleister und andere spannende Unternehmen gearbeitet. Seit 2015 bin ich außerdem als Dozent für Web-Design / Konzeption im Studiengang Kommunikationsdesign am Düsseldorfer Institute of Design IN.D tätig. Design und Start-Up waren für mich immer Herzensangelegenheiten. Dabei habe ich Design schon immer nicht nur als Formgebende Disziplin gesehen sondern vielmehr auch als Innovationsquelle. Bei PLUP – Planet Upcycling kam das Thema Nachhaltigkeit als dritte wichtige Herzensangelegenheit dazu. Daher ist unser Konzept auch entsprechend vielschichtig. Unser Ziel ist es, Kunden nachhaltige Alternativen zu bieten und die Entwicklung nachhaltiger Produkte vor allem im Upcyclingbereich zu unterstützen. Daneben vermitteln wir aber auch unser Wissen, halten Vorträge und sind eingebunden in Projekte an Schulen und Hochschulen.
*Darauf werde ich bei der Bewertung des Wettbewerbsbeitrags besonders achten*
Sind die Ideen innovativ und neu? Sind die Entwürfe praxistauglich und lässt sich noch mehr daraus entwickeln? Wie durchdacht sind die Ideen insgesamt?
*Mein persönlicher Tipp*
Die meisten Schätze befinden sich direkt vor euren Augen. Betrachtet Materialien immer zuerst als Wertstoffe, denn in jedem Material sind Ressourcen gebunden. Seht Upcycling als Kunst besondere Produkte zu kreieren für besondere Leute.
Alle Infos zum Wettbewerb
Jury
Diese Menschen werden eure Wettbewerbsbeiträge bewerten
Preise für die besten Upcycling-Projekte
Für die überzeugendsten Upcycling-Projekte vergeben wir hochwertige Preise
Teilnahmebedingungen
Bitte lesen!
Für Pädagog_innen
Bitte beachten Sie die Bildrechterklärung
Besser machen - Einsendungen zum Upcycling-Wettbewerb
Einsendeschluss war der 17. Januar 2018! Zurzeit sichten wir die vielen tollen Beiträge und bauen sie auf LizzyNet ein. Kommende Woche übergeben wir sie dann der Jury. Wir bitten euch um etwas Geduld und drücken euch die Daumen :-).
Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 2017