Klippentanz

Autorin: Laila El Omari
ab 14 Jahren

Buchcover Klippentanz

Auf einem Maskenball lernt Elinor jemanden kennen – die beiden verbringen einige Zeit miteinander, allerdings möchte der Junge anonym bleiben. Der Zauber ihrer Begegnung währt nur kurz, denn Elinors beste Freundin Nina hat Beziehungsprobleme und will die Party so schnell wie möglich verlassen. Doch der Junge geht Elinor nicht aus dem Kopf.

Nur wenige Tage später lernt sie die beiden Neuen an ihrer Schule kennen – Carolin und Sebastian. Es stellt sich heraus, dass dieser der Unbekannte auf der Party war, und die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander, lernen sich näher kennen, und Elinor ist bis über beide Ohren in ihn verliebt.
Doch dann erhält sie plötzlich anonyme Mails, die sie vor Sebastian warnen. Elinor stößt auf Dinge in seiner Vergangenheit, die lieber unentdeckt hätte bleiben sollen. Denn seine Exfreundin Merle starb kurz vor Carolins und Sebastians Umzug, und alles deutet darauf hin, dass Sebastian ihr Mörder ist.
Elinor will das jedoch nicht wahr haben, sie glaubt an Sebastians Unschuld. Doch dann ist sie es, die die Leiche eines weiteren Mädchens findet – auch Sophie war in Sebastian verliebt, und nun ist sie tot. Wie hängen die Tode der beiden Mädchen zusammen, waren es Morde, Unfälle, oder doch Selbstmorde? Und in welcher Gefahr schwebt Elinor?

*Meine Meinung*
„Vom Zwielicht in fahles Grau gehüllt, verharrt die Zeit für einige Augenblicke in Trostlosigkeit, ehe sich das Frühlicht in blutroten Schlieren in das dunstige Gespinst mischt, das über den Klippen bereits zerfasert.“ Schon als ich diesen Satz gelesen hatte, wusste ich, dass ich das Buch mögen würde. Vielleicht schreckt es einige ab, dass der Roman so verschachtelt ist, doch das ist nicht bei allen Sätzen der Fall. Die Wortvielfalt jedoch bleibt erhalten, was den Roman für mich durchaus literarisch wertvoll macht. Außerdem ist er – bis auf eben diese wenigen verschachtelten Sätze – sehr einfach zu lesen, es bleibt chronologisch in der richtigen Reihenfolge, und der Leser wird nicht verwirrt. Die kleinen Einschübe an jedem Kapitelbeginn, sowie der Prolog und Epilog sind Ausschnitte aus der Sebastian-Merle-Zeit, was dem Ganzen noch mehr Lebendigkeit einhaucht.

Noch positiv anzumerken ist, dass das Buch eine Flüssigkeit aufweist, die man selten bei einem Buch findet. Ellis Leben läuft einfach dahin, die Plot Twists geschehen auf wenigen Seiten, der Rest passiert einfach und macht das ganze authentisch.
Von der Story selbst bin ich nicht ganz so begeistert wie vom Schreibstil. Das liegt großteils daran, dass sie ein bisschen vorhersehbar war für mich. Zwar gab es immer noch einige Elemente, die mich dann überrascht haben, allerdings überwog der andere Teil.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat, allerdings gibt es viele Bücher, die mindestens gleich gut, wenn nicht sogar besser sind. Für einen Nachmittag, an dem man sonst nicht weiß, was man tun soll, ist es jedoch eine sehr willkommene Beschäftigung.

*Erschienen bei Baumhaus*

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Autorin / Autor: sunnygirl007 - Stand: 24. September 2014