Kongos: Lunatic
"Lunatic" ist ein Album bei dem es sich auf alle Fälle lohnt, mal reinzuhören und dabei festzustellen, dass auch unbekanntere Bands ohne riesige Studios im Rücken wundervolle Musik machen können.
Lunatic ist das Debütalbum der 4 Brüder Dylan, Daniel, Jesse und Johnny Kongos. Bei uns ist es im Sommer 2014 erschienen, obwohl es in England ihrer Heimat schon 3 Jahre früher veröffentlicht wurde.
Die Brüder haben die Musik im Blut, denn schon ihr Vater John Kongos feierte in den 70ern vor allem in Großbritannien Chart-Erfolge. Jeder einzelne der vier spielt mehr als ein Instrument, außerdem arbeiten sie fast unabhängig. Das Album wurde im Studio ihres Vaters aufgenommen, die Songs sind von ihnen geschrieben, produziert, gemischt und gemastert. Auch die Musikvideos inszenieren und drehen sie selbst. Natürlich sind auch die „Coverbilder“ zu jedem Song (im Booklet der CD zu sehen) von ihnen fotografiert und zusammengestellt.
Vielleicht ist es deswegen so schwer die Kongos in eine Musikrichtung einzuordnen. In den Liedern findet man sowohl Folk, Country, Blues, Pop, Rock bis hin zu afrikanischen Rhythmen.
Wenn man sich das Album anhört wird man zeitweise an U2 erinnert. Alles in allem ist die Zusammenstellung einzigartig.
Mir persönlich haben die schnelleren Lieder wie „Come with me now“ (das auch US Platz 1 in den Alternativ-Charts erreichte) oder „I´m Only Joking“ am besten gefallen.
Die Texte sind durchdacht und teilweise sozialkritisch. Sie sind nicht nur dazu gedacht die Melodie zu tragen, sondern wollen etwas aussagen.
"Lunatic" ist ein Album bei dem es sich auf alle Fälle lohnt, mal reinzuhören und dabei festzustellen, dass auch unbekanntere Bands ohne riesige Studios im Rücken wundervolle Musik machen können.
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Autorin / Autor: schokodrop - Stand: 26. Januar 2015