Jersey hat sich eine Kugel in den Kopf gejagt. Warum, das weiß er nicht. Denn der Junge hat den Selbstmordversuch zwar überlebt, doch ihm fehlen beinahe 2 Jahre in seinem Leben. Er kann sich einfach nicht erinnern. Nachdem er die Psychiatrie verlassen hat, um sich zuhause wieder ein Leben aufzubauen, stellt er fest, dass das wahre Leben „draußen“ viel schwieriger ist. Denn Jersey kann nicht kontrollieren, was er sagt und so redet er von Socken, Rotz und Teppichen. Außerdem ist auch sein Erinnerungsvermögen nicht perfekt. Auch ist er seit dem Schuss halbseitig gelähmt und sieht auf einem Auge nichts.
Doch das Schlimmste für ihn ist eben, dass er sich an so wenig erinnert. Was ist zwischen ihm und Todd vorgefallen? Jersey weiß, dass die beiden einmal sehr gute Freunde waren. Hat es etwas mit Elena zu tun? Mama Rush ist die einzige, der Jerseys Zustand nichts ausmacht, und sie hilft ihm, all die Fragen zu beantworten. Denn was ihn am meisten beschäftigt ist: Warum hat er sich die Kugel in den Kopf gejagt? Warum wollte er sich das Leben nehmen?

*Meine Meinung:*
Da die Autorin Susan Vaught selbst mit solchen Fällen gearbeitet hat, kann sie Jerseys Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen und beschreiben. Dadurch wirkt der Roman wahnsinnig real und teilweise auch verwirrend, da Jersey Gedanken durch den Schuss sehr durcheinander gebracht wurden. Ich finde auch die Thematik sehr interessant und neu. Außerdem ist der Thriller spannend geschrieben, lässt sich leicht lesen und geht trotzdem unter die Haut!
Nachdem ich das Buch gelesen habe, habe ich auch Selbstmordopfer viel besser verstanden. Man kann sich durch diesen Roman vielleicht mehr in solche Menschen hineinversetzen.
Mir hat „Kopfschuss“ sehr gut gefallen. Es ist realistisch, verstörend und absolut fesselnd. Ich kann es allen Interessierten nur ans Herz legen, denn dieses Buch wird so schnell nicht vergessen werden!

*Erschienen im cbt Verlag*