Laufend lernen
Studie: Bewegung unterstützt die Denkleistung
Immer dieses ständige Herumsitzen! Das mag zwar gemütlich sein, aber so richtig wach hält es meist nicht. Dabei könnte ein bisschen Bewegung im Klassenzimmer beziehungsweise am Schreibtisch nicht nur der Fitness zugute kommen, sondern auch dem Kopf auf die Sprünge helfen. Das zumindest haben ForscherInnen der University of Minnesota in einer aktuellen Studie herausgefunden.
40 Angestellten eines Finanzdienstleisters, die normalerweise mehrere Stunden an ihre Bürostühle gefesselt sind, haben sie ebendiese weggenommen und gegen Laufbänder ausgetauscht. Die Arbeitnehmer liefen so mit etwas mehr als 3 Stundenkilometern gemütlich vor sich hin und konnten währenddessen am Computer arbeiten und telefonieren. Über ein Jahr lang haben die ForscherInnen sie dabei begleitet und immer wieder über ihr Befinden und ihre Arbeitsleistung befragt.
Dabei verbrauchten sie, wie die Auswertung zeigte, nicht nur mehr Kalorien als im Sitzen, sondern arbeiteten vor allem auch produktiver. Hatten sich die Testpersonen erst mal daran gewöhnt, sich bei der Arbeit zu bewegen, so verbesserte sich sowohl die Menge als auch die Qualität der geleisteten Arbeit. Auch die Kommunikation mit den Kollegen lief reibungsloser. Das alles konnten nicht nur die Testpersonen selbst bestätigen, sondern auch ihre Teamleiter. Die Bewegung verbessere die Blutversorgung des Gehirns und lasse uns besser denken, sagen die ForscherInnen.
Natürlich ist das mit dem Laufband in der Schule und am Arbeitsplatz nur schwer zu bewerkstelligen und in manchen Situationen vielleicht auch eher hinderlich beim Denken als hilfreich. Aber ein Spaziergang mit dem Vokabelheft in der Hand oder einer Übungseinheit auf den Ohren schadet bestimmt nicht – solange man hinguckt, wo man hinläuft ;-).
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 13. März 2014