Long Way Down
Autor: Jason Reynolds
Aus dem Englischen von Petra Bös
Als ich angefangen habe das Buch zu lesen, war ich erst etwas skeptisch. Denn wie Reynolds es in der Danksagung formuliert, hat er das Buch nur in Versen geschrieben und nicht als zusammenhängenden Text. Bei diesen Versen, die immer auf einem anderen Teil der Seite stehen, handelt es sich nicht um Reime, sondern um zusammenhängende Sätze.
Das Buch ist abwechslungsreich geschrieben. Mal erfährt man etwas über die Handlung und Gedanken, mal über die Situation aus der Vergangenheit und mal werden Regeln erklärt, an die sich der Hauptakteur halten möchte. Im ersten Moment hört sich das kompliziert an, aber das Buch lässt sich wirklich total leicht und gut lesen. Ich hatte es nach ca. zwei Stunden durch.
Ich würde dieses Buch als einzigartig beschreiben, da es das einzige mir bekannte Buch ist, dessen Hauptteil in etwa einer Minute in einem Aufzug spielt.
Wider Erwarten wird hier nicht durch die Frage: "Wird er schießen oder nicht?" Spannung aufgebaut. Es wird jedes Mal dann spannend, wenn der Aufzug anhält; steigt jemand ein, wenn ja, wer und wie lautet seine oder ihre Geschichte? Im Allgemeinen erfährt der Hauptakteur innerhalb dieser einen Minute sehr viel über sein Leben, um dann am Ende vor die große Frage gestellt zu werden: Möchte Will seine Mission durchziehen, den Mörder seines Bruders erschießen und somit selbst zum Mörder werden?
Eine auf ihre eigene Weise spannende und interessante Geschichte, die auf jeden Fall eine Chance verdient hat.
*Erschienen bei dtv*
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Autorin / Autor: Paula - Stand: 02. September 2019