Lost Boy
Autor: Johannes Groschupf
Einbandgestaltung von David B. Hauptmann
Als Lennart am Hamburger Hauptbahnhof erwacht, kann er sich weder erinnern, wie er hier her gekommen ist, noch wie er heißt oder an irgendetwas aus seiner Vergangenheit. Das Einzige in seinem Kopf sind dumpfe Bässe, von denen er Kopfschmerzen bekommt.
Also macht er sich auf die Suche nach seiner Existenz. Zuerst arbeitet er auf dem Fischmarkt und schläft in einem Wohnwagen auf einem heruntergekommenen Campingplatz. Sein einziger Anhaltpunkt ist das Foto von ihm und einem Mädchen, das er in seiner Tasche gefunden hat. Wer ist dieses Mädchen und kann sie ihm vielleicht auf der Suche nach seiner Existenz helfen?
Langsam kommt seine Erinnerung zurück und gemeinsam mit seiner neuen Hamburger-Bekanntschaft macht er sich auf den Weg zurück in seine Heimatstadt Berlin. Dort begibt er sich in den Untergrund auf exzessive Partys, bei denen ein gewissenloser DJ experimentiert, wie man Menschen mit Sound manipulieren kann.
*Meine Meinung*
Die Idee des Romans Lost Boy fand ich echt erfrischend und neu. Musik als „Feind“ in den Vordergrund einer Handlung zu stellen ist einfach mal etwas Neues.
Auch die Umsetzung war sehr gelungen. Der Autor versteht es, Spannung aufzubauen und den Leser zu fesseln – ich habe das Buch an zwei Nachmittagen durchgelesen.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Geräusche, die sehr genau beschrieben sind, sodass man sie während des Lesens beinahe selbst im Ohr hat. Auch die Auflösung über die „Soundexperimente“ zum Ende des Buches fand ich wirklich interessant und nachvollziehbar.
Alles in allem, ein kurzweiliges, sehr spannendes Jugendbuch.
*Erschienen bei Oetinger*
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Autorin / Autor: klexxx - Stand: 3. März 2017