Mail mir!
Autorin: Sophie Parker
Das Abi hinter sich, den Motorradführerschein in der Tasche – die besten Voraussetzungen für Martha um eine kleine Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal zu verwirklichen. Dass sie dabei ausgerechnet in der französischen Stadt Apt landet, ist kein Zufall. Marthas eigentliches Ziel: Mathieu, den Jungen aus ihrer Austauschklasse wiederfinden, in den sie sich damals verliebt hat. Das ist jedoch schon sechs Jahre her und Martha weiß weder wie er inzwischen aussieht, noch ob er überhaupt noch in Apt lebt. Wie das Schicksal es will, stößt Martha auf einen Blog im Internet, den tatsächlich der Mathieu betreibt, nach dem sie sucht. Sie schreibt ihm eine Mail und bekommt kurze Zeit später die sehnsüchtig erwartete Antwort. Es entsteht eine immer enger werdende Mailfreundschaft zwischen den beiden, doch kann daraus auch mehr werden? Neben diesem Gefühlschaos muss Martha sich außerdem in ihrem neuen Umfeld, dem neuen Job und dem neuen Freundeskreis zurechtfinden – zu viel für die Abenteurerin?
Der Roman ist ausschließlich in Blogeinträgen, Mails und Chats geschrieben. Dies war auch, was mein Interesse geweckt hat, da ich solche Romane sehr gerne lese. Leider konnte mich „Mail mir!“ aber nicht überzeugen.
Die Charaktere waren für mich zu oberflächlich, sodass ich keine richtige Beziehung zu ihnen finden konnte. Die Autorin versucht zwar an manchen Stellen, den Leser in die Gefühls- und Gedankenwelt der Figuren einzubinden, dennoch habe ich keinen wirklichen Zugang zu ihnen finden können. Die Beziehung der beiden Figuren Martha und Mathieu schien mir auch nicht realistisch, da sich die Dinge zwischen ihnen in meinen Augen viel zu schnell entwickeln.
Das Buch eignet sich ziemlich gut um zwischendurch ein bisschen in der Sonne abzuschalten, denn es ist keine anspruchsvolle oder tiefer gehende Lektüre. Auch die Sprache ist dem Alter der Protagonistin sowie dem Alter der Zielgruppe angemessen. Wer also ein Buch sucht, das lockere Unterhaltung verspricht, und wem der Mangel an „Ecken und Kanten“ nichts ausmacht, ist bei „Mail mir!“ genau richtig.
*Erschienen bei: rororo*
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Autorin / Autor: aimee - Stand: 26. März 2012