Matt Springfield
Erase all data
ERASE ALL DATA von Matt Springfield stellte sich für mich als ein großer Flop heraus. Leider verwechselte ich den Namen des Künstlers mit einem anderen, so dass ich etwas ganz anderes erhielt, als erwartet. Das alleine muss nicht schlimm sein, wenn die Musik auf der CD dafür ebenfalls hörenswert ist und mit ein paar Überraschungen aufwartet. So sympathisch der Mensch Matt Springfield mir an sich auch ist, so unsympathisch und grauenhaft finde ich die Musik.
In diesem Fall musste ich mich regelrecht zum Hören zwingen, weil Matt Springfields Musikperformances so gar nicht meinen Geschmack treffen.
Geboten werden einem poppige Rhythmen, die ich schon voneinander unterscheiden kann, die mir in den einzelnen Liedern allerdings ziemlich ähnlich und nicht abwechslungsreich erscheinen.
Die Namen der Lieder lassen schon darauf schließen, welche Inhalte Matt Springfield in seinen Liedern thematisiert, nur dass die Umsetzung dieser Themen in meinen Augen recht oberflächlich bleibt und zum Teil durch die Musik dazu eher ins Lächerliche gezogen wird. Die Intros der einzelnen Stücke sagten mir nicht zu, die „Höhepunkte“ blieben komplett aus und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, mich einfach mal in die Musik fallen lassen zu können.
Vielen Menschen wird ERASE ALL DATA natürlich dennoch gefallen, weil die Geschmäcker verschieden sind, ansonsten hätte Matt Springfield wohl niemals solch eine Musik kreiert; nur meinen Geschmacksnerv hat diese CD gar nicht treffen können. Im Gegenteil, eher meinen „Abneigungsnerv“.
Hingegen die Hülle von ERASE ALL DATA ist aufwendig und schön gestaltet, so dass sie Lust macht, das Album zu kaufen. Es ist absolut mein Fehler, dass ich mich „vergriff“, dennoch kann ich diese CD nicht weiterempfehlen. Wer mag, kann auf YouTube in THE END OF LIFE und THINGS I’VE SAID hineinhören. Die einzigen Lieder, die halbwegs vernünftig scheinen, also auch nicht ohne Grund als einziges bei YouTube zu finden sind ;-).
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Autorin / Autor: charlielou - Stand: 2. Juli 2012