Nichts ist endlich
Autorin: Kirsten Miller
Die 17-jährige Haven hat Visionen. Sie bricht unvermittelt zusammen, sieht Bilder und kennt sich in New York aus, obwohl sie dort noch nie gewesen ist. Ihrer erzkonservativen Großmutter ist alles klar: Haven muss von einem Dämon besessen sein. Doch als das junge Mädchen durch ihre Mutter an Aufzeichnungen von ihrem verstorbenem Vater über ihre Visionen gelangt, verfestigt sich in ihr mehr und mehr der Verdacht, dass sie schon einmal gelebt hat.
In ihren Visionen sieht Haven einen Jungen namens Ethan, von dem sie weiß, dass er ihre große Liebe ist. Sie weiß auch, dass dieser Junge - wie sie - jetzt wieder lebt und bald steht fest, dass sie ihn finden muss. Sie reist nach New York, doch dort ist alles nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hat. Schon bald werfen sich Fragen um Ethan auf, der jetzt der berühmte Iain Morrow ist. Menschen verschwinden und werden tot aufgefunden. Haven weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann.
*Meine Meinung:*
Nachdem ich das Cover auf der „Schreib mit!“-Seite gesehen hatte, das doch sehr rosa ist, habe ich mich auf eine schöne, aber seichte Liebesgeschichte eingestellt. Als ich dann angefangen habe zu lesen, merkte ich recht bald, dass das als Beschreibung für dieses Buch nicht so ganz zutrifft. Es war viel Mysterium, Rätsel und der Versuch, sie im Spiel zu lösen. Es ist doch eine etwas kompliziertere Handlung mit vielen Beteiligten, was nun mal gar nicht zu einem kleinen seichten Liebesroman passt. Und je mehr ich eintauchte, umso spannender wurde das Ganze. Die Umstände, in denen Haven lebt, sind sehr packend beschrieben, und auch die Dinge, die dann in New York geschehen, sind sehr spannend. Aus der erwarteten Liebesgeschichte ist schnell ein Krimi geworden, der meine Erwartungen aber nicht im mindesten enttäuschte. Zwischen dem ganzen war dann noch eine Ladung Fantasy versteckt und doch auch irgendwie echtes Leben. Eine sehr gelungene Mischung.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die einmal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen wollen, die voller Überraschung und Spannung ist.
Noch etwas Interessantes über die Autorin: „Kirsten Miller, die 1973 geboren wurde, wuchs in einer kleinen Stadt in den Bergen North Carolinas auf. Mit 17 Jahren haute sie ab und ging nach New York, wo sie bis heute lebt. [...] Kirsten Miller glaubt, dass sie in ihrem früheren Leben entweder Amelia Earheart oder Katharina die Große war.“ (innerer Klappentext über die Autorin)
Erstaunliche Parallelen, finde ich. Haven wuchs wie Kirsten Miller in einer Kleinstadt auf und auch der Lebenslauf ist ähnlich. Vielleicht hat die Autorin in diesem Buch ja eigene Erlebnisse verarbeitet. Das macht das Buch auf alle Fälle noch um eine Spur interessanter!
*Erschienen im Baumhaus Verlag*
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Autorin / Autor: spinne15 - Stand: 27. September 2011