Echo gehörte einmal zu den beliebtesten Schülern ihrer Schule. Doch dann passierte etwas, das sie vollkommen aus der Bahn wirft. Sie wacht im Krankenhaus auf, die Arme mit Schnittwunden übersät und ist nur knapp den Tod entkommen. Was passiert ist, daran kann sich Echo nicht mehr erinnern und ihre Familie schweigt darüber eisern. Ausgerechnet als sie auf Noah trifft, findet sie den Halt, den sie braucht und noch mehr. Aber auch Noah, Bad Boy und der Womanizer schlechthin, hat seine Probleme. Er würde alles dafür tun, um das Sorgerecht für seine beiden kleinen Brüder zu bekommen. Denn durch ein Unglück wurde Noahs Familie auseinander gerissen.

Die Autorin Katie McGarry macht es ihren Charakteren nicht leicht. Noah und Echo leiden, jeder auf seine Weise und quälen sich durch ihr junges Leben und das auf über 400 Seiten. Entweder aus Noahs oder aus Echos Sichtweise. Vor allem die Parts von Noah haben mich tief berührt, weil sie gezeigt haben, das es immer Gründe gibt wieso ein Mensch so ist, wie er ist. McGarry hat die unterschiedlichen Leben beider Hauptcharaktere so wundervoll authentisch und berührend beschrieben, dass ihr durchaus eine Träne verdrücken müsst. Mit jeder Seite mehr wünscht Ihr euch, dass den beiden etwas Gutes passiert. Das tut es auch. Denn Noah und Echo verlieben sich und es ist so schön mitzulesen, wie sie wieder etwas in ihren Leben haben, das sie glücklich macht, etwas, das sie vergessen lässt, wie schlimm ihr Leben gerade ist. Dabei bleibt es immer klischeefrei, auch wenn die Idee von zwei gebrochenen Seelen, die sich verlieben, nicht neu ist.

„Noah & Echo – Liebe kennt keine Grenzen“ ist ein Buch, das nicht durch das Cover auffällt und den meisten deshalb entgeht. Sie wissen ja nicht, was sie verpassen! Und Ihr dürft dieses Buch auch nicht verpassen!


*Erschienen bei Oetinger*