Caroline und ihre Mutter  Mary hatten nie ein besonders gutes Verhältnis zueinander. Aus diesem Grund durfte Katie, Carolines Mutter, ihre Großmutter niemals wirklich kennenlernen, doch plötzlich taucht eben jene Frau wieder auf und ist an Demenz erkrankt. Sie erinnert sich kaum noch an etwas. Anders als ihre Mutter, möchte Katie ihrer Großmutter an ihren guten Tagen etwas ihrer Familiengeschichte in Erinnerung rufen und beginnt so, Marys Erinnerungen aufzuschreiben. Nach und nach kommen Dinge ans Licht, die alles verändern werden...

*Meine Meinung*
Inhaltlich hat die Geschichte auf jeden Fall sehr viel zu bieten. Durch die Umstände, in welche die Charaktere geworfen werden, muss sich jeder seinen eigenen Problemen stellen. Die geschilderten Gedanken, Probleme und Gefühle kamen mir auf jeder Seite sehr authentisch rüber, sodass ich das ein oder andere Mal wirklich fast weinen musste. Mir sind die Charaktere im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen.
Was mir äußerst gut gefallen hat, war die Entwicklung der Charaktere und der Geschichte. Ich hatte beim Durchlesen des Klappentextes etwas anderes erwartet, doch das, was Jenny Downham ihren Lesern in dieser Geschichte bietet, ist noch viel mehr und viel wertvoller.
Etwas Neues war für mich diese Welt einer dementen Person. Dieses Buch behandelt Demenz aus einer sehr glaubwürdigen Perspektive, sodass ich nach dem Lesen des Buches das Gefühl hatte, zu verstehen, wie Demenz ist und wie es sich anfühlen muss, damit zu leben.
Woran mich dieses Buch erinnert hat, ist der Wert unserer Erinnerungen. Zwar nehmen wir sie gerne für bare Münze, jedoch sind Gedanken so viel mehr und so viel schöner.
Kritisieren kann man an dieser Geschichte nicht wirklich etwas. Es dauert ein wenig bis die Dinge richtig spannend werden, doch spätestens nach 100 Seiten möchte man das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen!

Fazit: Dieses Buch regt zum Nachdenken an und eignet sich insbesondere für diejenigen, die gerne traurige Familiengeschichten lesen, welche einem die Tränen in die Augen treiben!

Dieses Buch ist bereits unter dem Titel „Die Ungehörigkeit des Glücks“ bei C. Bertelsmann erschienen.

*Erschienen bei cbt*