Ostwind 4 - Aris Ankunft
Filmstart: 28. Februar 2019
Darsteller: Luna Paiano, Hanna Binke, Marvin Linke, Amber Bongard, Tilo Prückner, Cornelia Froboess, Lili Epply, Sabin Tambrea, Meret Becker, Nina Kronjäger u.v.a.
Drehbuch: Lea Schmidbauer
Regie: Theresa von Eltz
© 2019 Constantin Film Verleih GmbH
Endlich ist der vierte Ostwindfilm erschienen! Der Jugend- und Pferde-Film heißt „Aris Ankunft“ und handelt von der besonderen Verbindung zwischen Mensch und Pferd und der Gier nach Macht.
Nachdem im letzten Teil Ostwind zu seiner Herde in Spanien gefunden hat, möchte Mika ihn jetzt dort besuchen. Doch als es einen Waldbrand gibt, wird Mika ins Krankenhaus eingeliefert und der verletzte Ostwind kehrt traumatisiert nach Gut Kaltenbach zurück. Aber Mika kann wegen einer speziellen Beziehung zu Ostwind nicht aufwachen, weil es ihm schlecht geht, er wiederum frisst nichts und traut sich nicht mehr nach draußen, weil Mika nicht aufwacht.
Als die Sozialpraktikantin Fanny bei ihrer Arbeit auf Ari trifft, die wegen Verhaltensstörungen für eine Therapie ins Kinderheim geschickt werden soll, überredet sie ihre Chefin, Ari in das „Therapiezentrum Kaltenbach“ zu bringen. Sam versucht währenddessen zusammen mit Mikas Großmutter Maria und Herrn Kaan das Gut trotz Geldproblemen am Laufen zu halten. Überraschender Weise scheint Ari eine besondere Wirkung auf Ostwind zu haben, denn durch sie fängt er an zu fressen und geht wieder auf die Koppel. Ari fühlt sich auch jeden Tag wohler, sie nimmt Reitunterricht bei Herrn Kaan und lernt dadurch ihre Verhaltensstörungen besser zu kontrollieren. Doch die hinterlistige Isabell und der machtbesessene Pferdetherapeut Thordur Thorvaldson wollen sich Gut Kaltenbach und den berühmten Ostwind unter den Nagel reißen und versuchen deshalb mit allen Mitteln, Mikas Großmutter, die Gut Kaltenbach führt, aus dem Weg zu räumen ….
*Bewertung:*
Zu Anfang war ich etwas skeptisch, weil ich dachte, dass es komisch ist, wenn im vierten Film noch eine zweite Hauptfigur dazukommt und damit Mika in den Hintergrund drängt. Doch nachdem ich den Film jetzt gesehen habe, habe ich meine Meinung geändert. Denn Luna Paiani hat ihre Rolle als Kriegerin Ari sehr überzeugend gespielt. Man hat schnell bemerkt, dass ihr Ostwind sehr am Herzen liegt, obwohl sie vor dem Filmdreh mit Pferden nichts am Hut hatte, wie sie in einem Interview erzählte. Allerdings fand ich, dass man ihr die Szenen, in denen sie wütend sein sollte, nicht ganz abnehmen konnte, da wirkte sie etwas künstlich.
Beeindruckt hat mich die Musik, die sehr gut zu den wunderschönen Landschaftsbildern passt und die Situationen und Gefühle der Personen noch verständlicher gemacht hat. Auch die abwechslungsreichen Kameraperspektiven haben die Szenen gut eingefangen.
Manche Stellen waren mir persönlich ein wenig zu kitschig, zum Beispiel als Mika und Ostwind in Spanien durch einen brennenden Baum getrennt werden, Mika ohnmächtig wird, aber Ostwind noch in Gedanken zuflüstert, er müsse springen. Ein bisschen unrealistisch fand ich es auch, dass Mika und Ostwind in dem Waldbrand überhaupt gefunden werden konnten, weil doch niemand wusste, wo Mika genau war…
Das Ende fand ich sehr schön, da findet sich auch meine Lieblingsstelle im ganzen Film, die ich euch jetzt aber nicht verraten werde, falls ihr den Film selbst gucken wollt.
Ich empfehle diesen Film allen Pferdeliebhabern und Mädchen, die sich für magische Verbindungen zwischen Pferd und Mensch interessieren.
Autorin / Autor: Annika - Stand: 28. Februar 2019