Paper Princess - Die Versuchung von Erin Watt ist der erste Teil der Trilogie um Ella Harper. Das Cover ist super schön, die Krone in Goldglitzer passend zum Titel. Für Cover-Fans ein echtes Highlight.

Ella ist eine Waise und hatte es im Leben nicht leicht. Sie ist ohne Vater aufgewachsen, mit ihrer Mutter musste sie unzählige Male umziehen, die Schule, die Freunde wechseln. Für die beiden war es schwer, über die Runden zu kommen. Die Nachricht, dass ihre Mutter an Krebs erkrankt war, war für Ella niederschmetternd. Als sie nicht mehr arbeiten konnte, musste Ella neben der Schule Geld verdienen. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie ein klares Ziel vor Augen, das sie unbedingt erreichen will. Sie will ihren Abschluss schaffen, um später ein besseres Leben zu führen. Dafür arbeitet sie sogar in einer  Bar als Stripperin.

Das Blatt wendet sich, als eines Tages der Millionär Callum Royal auftaucht und sich als Ellas Vormund vorstellt. Ellas verstorbener Vater war anscheinend der beste Freund von Callum. Wie könnte Ella das Angebot, in seine Villa zu ziehen, ausschlagen? Doch der Traum entpuppt sich schnell als Alptraum, denn Callums  fünf Söhne sind alles andere als begeistert über das neue Familienmitglied und machen ihr das Leben schwer. Ella macht das beste aus der Situation, zwischen ihr und Callums Sohn Reed fängt es irgendwann an zu knistern....

Ok, hier wird nicht gerade das Rad neu erfunden, ähnliche Geschichten gibt es viele. Armes Mädchen verliebt sich in Traumprinzen, auch werden hier Klischees bedient, was nicht wirklich mein Ding ist. Und trotzdem hat mich das Buch überzeugt, einfach weil es richtig, richtig gut geschrieben ist und man in der Ich-Perspektive hautnah an Ella, ihren Gedanken und Gefühlen dran ist. Ich hatte das Gefühl mitten in der Story zu sein und alles zu erleben.

Ella ist eine tolle Protagonistin, die mir nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen ist. Bewundernswert wie sich durchs Leben schlägt, egal ob in der Schule oder der Kampf ums nackte Überleben. Sie ist sympathisch und eine starke Persönlichkeit, außerdem kommt sie authentisch rüber. Als sie sich in den Bad Boy Reed verliebt, kann man das Knistern förmlich spüren, auch ohne Sexszenen bietet die Story viel Erotik. "Paper Princess" fand ich von der ersten Seite an fesselnd, dass die Handlung stellenweise vorhersehbar ist, hat mich nicht wirklich gestört. Außerdem gibt es zum Ende hin eine Wendung, die mich auf die Fortsetzung so richtig neugierig gemacht hat. Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.


*Erschienen bei Piper*