Cargo - The Quest for gravity
Für den PC
Es gibt ja Leute, die dazu „geboren“ sind, Helden zu sein.
Nein, ganz sicher gehört Flawkes, Pilotin und Ingenieurslehrling, nicht zu dieser Gruppe. Sie stürzt durch einen dummen Fehler der „Kumpel“, kleine, nackige Lebewesen, die als Menschenersatz geschaffen wurden, samt Käpt’n und Luftschiff ab – und ist mitten drin im Weltretter-Dasein.
Freigegeben ist das Spiel ab sechs Jahren – auch wenn es manche lustig finden werden, sollen sechsjährige Kinder tatsächlich kleinen, nackten Männern in den Hintern treten? Sollen sechsjährige Kinder mit ansehen, wie die „Kumpel“ zu Hackfleisch verarbeitet werden, ertrinken oder eines anderen grausamen Todes sterben? Und das alles, wenn man mit den sehr undeutlichen Informationen über z.B. Wie kann ich die Kumpel retten?? überhaupt nichts anfangen kann?
Ja, manche Sachen sind ganz lustig, aber das Umfahren von Pinguinen gehört ja wohl nicht dazu, oder? Dazu zerplatzte Kumpel, die zu viel „Fun“ hatten… Ganz okay ist es noch, Kumpel tanzen zu lassen, aber auch hier wird eher so etwas wie: Du kannst alles bestimmen, die Leute müssen nach deinem Willen handeln,vermittelt, denn die Kumpel haben keine Wahl. Dumm wie sie sind, müssen sie alles ertragen. Wenn’s dann doch mal zu wenig sind, kauft sich der Spieler einfach neue „Kumpel“ für ein paar Punkte „Fun“.
Auch kann man das Spiel nicht richtig speichern, man muss ab der letzten Speicherung spielen, und es gibt keine Musterlösung, sodass man wirklich ganz auf sich allein gestellt ist…
Bis zum „bitteren Ende“ bin ich noch nicht gekommen, aber mir haben ein paar Sachen wirklich die Lust am Spielen verdorben.
*Mein Fazit:* Ich finde das Spiel grauenvoll. So etwas sollte man nicht ab sechs Jahren freigeben, das ist noch zu früh. Die Kinder lernen doch so, dass man Leute treten muss, um Spaß zu haben
(weil Fun=Spaß…) und dass der Tod nichts Schlimmes ist, weil man ja sofort wieder neue „Kumpel“ kaufen kann.
Autorin / Autor: yelanah - Stand: 14. Juni 2011