Niemand weiß, wann das Spiel zum ersten Mal erschien, wie genau gespielt wird oder wer überhaupt spielt, denn das oberste Gebot lautet: Über Rabbits wird nicht gesprochen. K fasziniert dieses Spiel, seit er zum ersten Mal bei zwei seiner Kindheitsfreundinnen davon gehört hatte. Doch das Spiel ist gefährlich! Menschen verschwinden oder sterben, das hat K bereits selbst miterleben müssen. Dennoch scheut er nicht, sich immer wieder von neuem mit dem Spiel zu befassen, vor allem seitdem sich Alan Scarpio, Millionär und ehemaliger Rabbits-Gewinner, die Mühe gemacht hatte, ihn um Hilfe zu bitten, da etwas mit dem Spiel nicht stimme.

Terry Miles ist bereits als Filmemacher und im Bereich der Podcasts bekannt, die Arbeit als Schriftsteller war ihm jedoch neu. Nichtsdestotrotz gelang es ihm hervorragend, mich mit seinem Roman durch gut platzierte Spannungsbögen, vielschichtige Figuren und tiefgehende Geschichten zu fesseln.
Dennoch merke ich an, dass das Ende, die Auflösung, was es eigentlich mit Rabbits auf sich hat, ein wenig zu unglaubhaft für meinen Geschmack ist.

*Hier eine kleine Spoilerwarnung!*
Ein Multiversum, welches auf unsichtbaren Radianten beruht und welches durch zu viele Sprünge zwischen unterschiedlichen Zeitachsen droht auseinanderzubrechen, kam doch etwas überraschend und passt für mich nicht so ganz zum Rest der Geschichte. Dieser Teil der Story riss mich ein bisschen aus dem Lesefluss und drückte auf meine vorherige Begeisterung für den Roman.
Dennoch bleibt es ein guter Thriller und eine interessante Geschichte, vor allem für jene von uns, die gerne knobeln, Geheimnissen oder Rätseln nachspüren. Auch Sci-Fi und wissenschaftliche Elemente werden aufgegriffen. Ein besonderes Schmankerl ist für mich auch die Tatsache, dass das Spiel laut Autor tatsächlich existieren soll. Das jagt einem neben der Story noch einen schönen kalten Schauer über den Rücken.

*Erschienen im Penguin Verlag*