One Night Stand! ist ein genialer Opener! Ich habe vorher noch nie bewusst etwas von Roger Taylor gehört, aber das Lied ist wie eine Zeitreise - in die entspannten 70er, aber mit "Twist". Die ganze Platte eignet sich super für einen lauen Sommerabend und eine gemütliche Runde mit Freunden. Die Musik überträgt unglaubliche Entspannung und erinnert an sehr viele "Große": ZZ Top, David Bowie, Pink Floyd, Percy Sledge, Bryan Adams - und trotzdem ist Roger Taylor sein eigener Held.

Dass er der Drummer von Queen war, musste ich erst nachschlagen - das hört man, finde ich, nicht wirklich. Liegt aber vielleicht auch sehr daran, dass ich mich sehr auf die Stimme konzentriere und an Freddie Mercury kommt einfach nichts heran :)

22 Jahre vor Fun on Earth ist übrigens Fun in Space erschienen - ich mag es, wenn man wiederkehrende Elemente in den Werken von Künstlern findet. Das wird besonders spannend, wenn diese Künstler die Musikwelt so mitgestaltet haben wie Roger Taylor (auch wenn ich mich jetzt richtig schlecht fühle, dass ich ihn nicht einmal damit in Verbindung gebracht hatte ...)!

Roger Taylor nennt die Drummer von Led Zeppelin und The Who als seine Vorbilder - seiner Musik merkt man das an, den Drums aber nicht unbedingt. Was nicht negativ gemeint ist - es trägt dazu bei, Roger Taylor als "einzigartig" wahrzunehmen.

Fun on Earth ist ein tolles, "laid back" Album, dass man am besten bei warmem Wetter und mit einem kühlen Getränk genießt - anbieten würde sich ein Stadtpark oder eine Picknickdecke im Garten. Und kuscheln kann man dazu auch ganz toll - Anspieltipp dafür: Sunny Day! ;) (Mehr Anspieltipps gibt es übrigens nicht - es gibt nämlich keine schwachen Songs auf dem Album, jedes Lied ist anders und hat andere Stärken. Lasst euch überraschen!)