Khadija, vierzehn Jahre alt und neu in London. Wunderschön und arm. Ihre Familie kommt aus Somalia, doch wegen der dort herrschenden Dürre und der daraus folgenden schlechten Versorgung wird Khadija nach London geschickt, um sich dort eine Arbeit zu suchen. Bei ihrer Tante hat sie einen 20 Penny-Job. Als sie während einer Auseinandersetzung mit ihrem Gastbruder Abdi von einer Designerin angesprochen wird, möchte sie das Angebot sehr gerne annehmen. Doch aus Somalia stammende Models haben es nicht einfach in der Gesellschaft.

*Meine Meinung:*
Das Buch ist eines der bewegendsten Bücher, die ich gelesen habe und ist sehr realitätsnah geschrieben. Es beschreibt genau, wie schlimm die Lage in Somailia ist, dass es dort keine richtige Polizei und sogar Probleme mit Piraten gibt.
Was mir am meisten gefallen hat war, dass "Schöne Khadija" aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Einmal aus der Sicht von Khadija selbst, dann aus der ihres Gastbruders Abdi und aus der von Freya, der Tochter von Sandy, einer viel zu beschäftigten Designerin.
Der spannendste Teil beginnt für mich aber erst ab der zweiten Hälfte des Buchs (ca. ab Seite 120), denn ab da hat man das Gefühl, als würde die Handlung hautnah um einen herum geschehen. Man kann richtig nachvollziehen, dass Khadija in einem Zwiespalt steckt und wie sie versucht, ihren Verwandten zu helfen.

Eine traurige, aber gleichzeitig realistische Geschichte über ein Mädchen mit einem guten Herz...

*Erschienen bei Bastei Lübbe*