Seekers - Auf dem Rauchberg
von Erin Hunter
Übersetzt aus dem Englischen von Karsten Singelmann
Gelesen von Nicki von Tempelhoff
Ich war sehr gespannt, als ich den dritten Teil der Serie „Seekers“ von Erin Hunter, der Autorengruppe von „Warrior Cats“, als Hörspiel bekam. Zuerst muss ich gestehen, dass ich dachte es sei der erste Band und so die ersten Kapitel nur nach dem Lesen von Inhaltsangaben der vorherigen Bände verstand, jedoch ist die Geschichte auch für Ältere spannend und mitreißend.
Im Dritten Band, geht es zuerst um die Eisbärin Kallik und ihr Bruder Takik, die kleine Schwarzbärin Lusa und der Braunbär Toklo mit seinem Freund Uruyak, der seine Gestalt verändern kann. Zusammen machen sie sich vom Bärensee auf, um die letzte große Wildnis zu finden. Sie treffen einen alten Eisbären, der ihnen den Weg zur letzten großen Wildnis beschreibt. Sie beschließen dorthin zu ziehen, jedoch Takik, der mit der Gruppe nicht klarkommt, beschließt wieder zu seinen alten Freunden zurück zu gehen. Dies macht Kallik sehr traurig, da sie ihn sehr lange gesucht hat und diese Reise mit ihm antreten wollte. Nichtsdestotrotz geht die Reise weiter und die Bären müssen sehr viele Gefahren, wie die „Flachgesichter“ und den „Rauchberg“ überwinden, um ihr Ziel zu erreichen, aber wird die letzte große Wildnis das halten, was Gerüchte versprochen haben? Oder ein von „Flachgesichtern“ eingenommener Ort sein? Oder werden sie ihn (in diesem Teil) erreichen?
Wie bei „Warrier Cats haben die Tiere menschliche Gefühle, reden miteinander und manche Bärenkonflikte lassen sich auch auf uns übertragen, aber trotzdem werden charakteristische Merkmale ihrer Arten erhalten. Auch typische Fantasy Merkmale, wie Uruyaks Verwandlungskünste sind im Buch enthalten. Die Geschichte ist aus der Sich der drei Hauptprotagonisten Tallik, Lusa und Toklo geschrieben, was zuerst für Verwirrung sorgt, man sich aber schnell daran gewöhnen kann. Das Thema Naturschutz ist wie in den anderen Büchern ein großes Thema. Im Fokus steht dieses Mal, die Zerstörung durch den Menschen. An vielen Stellen werden die Bären mit dem für sie unverständlichen Lebensstils der Menschen konfrontiert. Nicht nur das, auch die Gefahr, die von ihnen durch Umweltverschmutzung, Zerstörung und Jagd für die Bären ausgeht, wird immer wieder thematisiert.
Der Leser, Nicki von Tempelhoff hat eine sehr angenehme Stimme, der man gut zuhören kann. Leider hören sich die verschiedenen Charaktere sehr ähnlich an, sodass man manchmal den Überblick verliert, aus welcher Sicht gerade erzählt wird.
Meiner Meinung nach, ist der dritte Teil der „Seeker“ ein nettes Buch, was man sich gut anhören kann. Die Freundschaft der drei unterschiedlichen Bären ist mitreißend geschrieben. Das lässt einen Übertragungen suchen und sich Fragen zu stellen. Man beginnt sehr, mit den reisenden Bären mitzufühlen.
*Erschienen bei Beltz & Gelberg*
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Autorin / Autor: carry - Stand: 30. Dezember 2012