In dem Buch „Skylark- Eiserner Wald“, geschrieben von Meagan Spooner, geht es um Lark, die in einer scheinbar perfekten Welt lebt und an ihrem 16. Geburtstag erfahren muss, dass nichts so ist, wie sie ihr ganzes Leben lang geglaubt hat. Lark flieht. In der düsteren, gefährlichen und doch so faszinierenden Welt jenseits der Mauer, sucht sie den eisernen Wald, in dem sie hofft, Sicherheit zu finden. Auf dem Weg trifft sie neue Gefährten, Abenteuer und Gefahr.
Wenn dieses Buch ein Essen wäre, dann wäre es folgender Maßen zubereitet worden: Die zwei Hauptzutaten Fantasy und Dystopie, eine kleine Prise Liebe und eine große Portion Nervenkitzel.
Anfangs fand ich Skylark noch nicht so fesselnd, allerdings wird die Spannung ab Seite 100 immer größer. Ich finde es toll, dass die Autorin etwas ganz Neues geschaffen hat. Dystopien und Fantasy gibt es bereits genug auf dem Markt, aber so etwas wie diese außergewöhnliche Mischung habe ich bisher noch nicht gelesen. Das Cover ist keins von denen, das einem im Buchladen entgegenschreit: Kauf mich, kauf mich. Es ist eher zurückhaltend, in düsteren Farben gehalten und umschreibt doch irgendwie die tolle und ergreifende Atmosphäre im Buch, die mich leicht an „Panem“ erinnert hat. (Was jetzt nichts mit der Story zu tun hat, diese ist eine komplett andere.)
Ich finde, dass das Cover auch gut zu Lark passt, einer Figur, die im Laufe des Buches tatsächlich lebendig für mich geworden ist. Eine von denen, die man nicht so oft in Büchern findet, bei der man tatsächlich glauben könnte: Hey, so könnte es sie gegeben haben. Sie war mir aber auch einfach sehr sympathisch, wie alle anderen Nebencharaktere im Buch. Vor allem Nix, Larks kleiner Freund, hat es mir sehr angetan, und nachdem ich mir einige andere Rezensionen durchgelesen hatte, bin ich da wohl nicht die Einzige. Lark macht eine unglaubliche Entwicklung im Laufe der Story durch, sie muss einiges Schlimmes erfahren, als sie sich auf den Weg zum eisernen Wald durchschlägt. Manche Stellen hätte ich mir als Film wohl nicht so gut angucken können, sie wären mir wohl einen Ticken zu ekelhaft gewesen. Ein Punkt, der vielleicht darauf schließen lassen könnte, dass das Buch nicht für jeden etwas ist.
Jetzt kommt mein Kritikpunkt an dem Werk: Das Ende. Obwohl ich nicht wie andere Unstimmigkeiten gefunden habe, ging es mir einfach im letzten Drittel zu schnell. In den ersten zwei Buchteilen (das Werk ist in Teil 1, Teil 2 und Teil 3 aufgeteilt) baute sich die Spannung langsam auf und ließ immer neue Erkenntnisse aufkommen, manchmal habe ich mir gedacht: Nein, so darf das jetzt aber nicht sein. Auch wenn der erste Teil noch nicht so fesselnd war wie der zweite. Im dritten Teil überschlagen sich die Ereignisse. Leider nicht in eine Richtung, die ich als besonders gut empfunden habe, auch wenn die Spannung sich weiterhin hielt.
Der Schluss lässt einige Fragen aufkeimen, ich schließe daraus, dass es vermutlich noch einen zweiten Teil geben wird, auf den ich mich jetzt schon freue.
Fazit: Ein düsteres, spannendes Buch, mit unglaublich authentischen Charakteren. Ich liebe es.
*Erschienen bei Heyne*
Autorin / Autor: loveathletics - Stand: 17. Juli 2014