The Wonder Years Present: Suburbia
I`ve given you all and now I`m nothing
Rock im Stil von Green Day in alten, guten Tagen, dazu aber viel ehrlichere Themen und interessante Geschichten. So oder so ähnlich könnte man das Album Suburbia: I´ve given you all and now I´m nothing beschreiben!
Erster Gedanke zu der CD war: Oh Gott, noch so eine Möchtegern-Ich-rocke-Band, aber wenn man die Lyrics hört, kann man nichts anderes machen als zu sagen: Wow! So soll Musik sein!
Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte aus der Vorstadt, aus den alltäglichen Gegebenheiten, die so besonders sind, weil sie zum Leben gehören. Jeder Song ist jemandem oder etwas gewidmet. Und das ganze mit gutem, ordentlichen Rock unterlegt. Eine ganz ehrliche CD, die einem aus dem Herzen spricht ohne sentimental zu sein, ohne auf Drama aus zu sein.
Es ist eine Band, hinter der mehr steckt als man beim ersten Hören erwartet. Allein das Cover und das Booklet laden zum Nachdenken ein. Es ist eine sehr beeindruckende CD. 13 Songs erzählen vom Mut und dem Kampf sich selbst gut zu finden und ein Leben zu finden, was gut für einen ist in der Vorstadt und in den Städten im Allgemeinen, Verstrickungen mit anderen, Lügen und die Wahrheit dahinter. Und das ohne Sentimentalität oder Tränendrüse. Das ist etwas Besonderes.
Da finden sich Sätze wie „Im not a self-help book, Im just a fucked up kid“ oder „We´re sick of running away. We´ll stay. We´ll stay”. Oder die Vorstadt beschreibende Sätze wie “We lean on fences built from out-dated morality. It´s a gang mentality. It´s a dangerous thing“.
Man muss diese CD einfach öfter hören, sie durchdenken, zuhören, mitsingen, sich tragen lassen und überlegen. Beim ersten Hören ist es einfach nur eine Rockband. Aber nach und nach denkt man über die Lyrics nach wie wenn sie über einen Vietnamveteranen singen und sagen: “Man, Im sorry“ oder um es mit ihren Worten abzuschließen: „I refuse to spend life on my knees and I wont let somebody else make my decisions for me. I dont need saving“.
Eine ganz besondere Band.
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Autorin / Autor: writer-girl - Stand: 16. Januar 2012