Tiny and Big in: Grandpa‘s Leftovers
Für den PC
Independent Games sind seit „Machinarium“ meine Leidenschaft. Klar, dass ich auch „Tiny & Big“ von Black Pants Game Studio testen musste.
Zuerst die Besonderheiten dieses Single-Player Spiels: Es steckt viel Handarbeit drin.
Die Schrift z.B. wurde von Hand erstellt. Die Grafik erscheint auch in einem schönen Oldschool-Design im Stil der ersten digitalen Spiele.
Das Spiel ist ab 6 Jahren freigegeben und für Leute geeignet, die gerne ein bisschen Strategie und überraschende Lösungsmöglichkeiten in einem Spiel haben möchten.
Bei mir braucht „Tiny & Big“ recht lange zum starten, man wird dafür aber durch tolle Gameboy-Musik im ersten Level entschädigt. In diesem wird man erst mal an die eigene Ausrüstung und ihren grundlegenden Funktionen herangeführt.
Die Hauptperson in „Tiny & Big“ sind die Brüder Tiny und Big. Tiny sucht seinen Bruder, weil dieser die Unterhose ihres Großvaters geklaut hat, die ihm viel bedeutet. Big ist auf der Flucht, Tiny sucht ihn nun überall. Big bekommt dazu auch noch Superkräfte durch die Unterhose.
Die Ausrüstung besteht aus einem Laser, der Dinge zerschneidet, einem Seil, mit dem man Objekte ziehen kann und Raketen, mit denen man Steine nach vorne schießen kann.
Im nächsten Level muss man diese Items dann erst mal einsammeln. In der Wüste. Hier findet man dann auch Kassetten, mit denen man sein Radio füttern und sich mit netter Musik beim Spielen beschallen lassen kann.
Um seinen Weg zu finden, bahnt sich Tiny nun seinen Weg durch die verschiedenen Spielwelten, in denen viele Abgründe, Hindernisse und Steine, Steine, Steine warten. Er muss strategisch Steine und Objekte zerlasern und sie in die richtige Position ziehen um aus dem Tal herauszugelangen oder z.B. auf eine große Mine zu klettern... .
Level für Level ist Tiny also auf der Jagd nach Big. Und es kommt auch mal zu einem fiesen Steineschmeißkampf... .
Man kann sich frei nach dem Motto „Tu was du willst, aber pass auf, dass du nicht zerquetscht wirst“ bewegen und ab und zu auch Dinge einsammeln, wie zum Beispiel „boring stones“ oder Kassetten.
Wenn man einen besonders cleveren Trick angewendet hat (Werkzeuge schlau einsetzt) bekommt man einen Bonus.
Das ist auch das Geheimnis des Spiels: nicht zu kompliziert, aber kreativ denken und Abstände gut einschätzen. Etwas doof ist es, dass man im Spiel nicht speichern kann, sondern es automatische Speicherpunkte gibt.
Fazit: Nettes Game mit tollem Design. Etwas nervig wird die Musik auf Dauer schon und die Levels sehen sich recht ähnlich.
Trotzdem empfehlenswert!
Autorin / Autor: mietzi8 - Stand: 26. Juli 2012