In "Unsichtbare Blicke" geht es um Josie. Sie ist ein ganz normales Mädchen mit ihren eigenen (normalen) Problemen und Hobbies. Eins davon ist es, im Internet zu chatten und sich mit fremden Personen zu unterhalten. So lernt sie Geronimo kennen. Von ihm fühlt sie sich verstanden und sie erzählt ihm von ihrem Nebenjob, den Stress mit dem Vater, ihrer großen Liebe und vieles mehr. Ein Fehler, denn ein Serienmörder sucht im Internet seine nächsten Opfer. Josie merkt irgendwann, dass jemand ihre Webcam manipuliert hat und so steten Einblick in ihre Privatsphäre hatte.

Der Autor schafft es durch die Erzählperspektiven von Josie in Ich-Form, der Polizeiermittler sowie dem Täter, tiefe Einblicke in die Geschichte zu bieten. Als Leser ist man quasi immer live dabei und zittert mit Josie und blickt in die tiefe, dunkle Psyche des Täters. Auch rast er nicht durch die Geschichte, sondern baut alles schön auf und man hat genug Zeit um alles und jeden kennen zu lernen.  Sowohl die Ermittler und deren private Seite also auch die Liebe zwischen Josie und Felix. Dadurch wird eine Beziehung zwischen Leser und Protagonisten geschaffen, die einen noch mehr in die Geschichte zieht.

Der Verlauf der Geschichte ist für geübte Thriller/Krimi- Leser sicher vorhersehbar aber gerade für junge Jugendliche ist dieses Buch sehr empfehlenswert um vor Augen geführt zu bekommen, welch reale Gefahren im Internet bestehen.

Dieses Buch ist absolut zu empfehlen für Jugendliche, Eltern und auch für ein gemeinsames Lesen in der Schulklasse, um die Situation zum Aufklären zu nutzen. Für alle anderen steckt hier aber auch eine spannende und sehr gut ausgearbeitete Geschichte.