Der kleine Upcycle-Betrieb findet sich im Kölner "Luisenviertel", einem etwas versteckt liegenden Industriegrundstück im Stadtteil Ehrenfeld, auf dem unterschiedliche kreative Unternehmen angesiedelt sind, regelmäßigg kulturelle Events und Kunst-Aktionen stattfinden und ein kleiner Stadtgarten zum Verweilen einlädt.

Die drei Gründer Julien Bazoge, Jeremy Laurent und Stephan Helms eint die Begeisterung für außergewöhnliche Fahrräder. In einem kleinen Büro mit kleinem Kelleraum fingen sie an, alte Fahrräder, die oft aus besonders wertigem und langlebigem Material gefertigt sind, wieder aufzuarbeiten. Heute haben sie ein großes Lager voller Fahrradschätze, aus denen sie immer neue einzigartige Zweiräder kreieren. Sie verarbeiten vor allem klassische Stahlrahmen, teilweise noch aus den 60iger Jahren, denen sie in liebevoller Handarbeit zu neuem Glanz verhelfen. Jedes Fahrrad wird auf die indviduellen Kundenwünsche zugeschnitten und ist ein Unikat.

"Es gibt genug Fahrräder", ist Stephan Helms überzeugt, und dass es darum keinen Grund gibt, einen neuen, billig hergestellten Rahmen aus China zu bestellen, wenn man auch einen alten stabilen Rahmen wiederverwenden und damit Ressourcen schonen kann. Die Gründer sind sicher, dass der sogenannte "zweite Markt" die Lösung für eine Gesellschaft ist, die bewusster produziert und nachhaltiger handelt. Klar, dass für die Upcycler aus Überzeugung auch nachhaltige Mobilität eine Selbstverständlichkeit ist. Und natürlich fahren sie auch selbst upgecycelte Räder. Stephan Helms etwa ist besonders glücklich mit seinem Bambus-Rad. Der  alte Stahlrahmen aus dem Jahr 1984 wurde, nachdem der Rahmen gerissen und das Rad nicht mehr fahrtauglich war, mit Bambus restauriert und gerettet. Nun begleitet das solide Wunschrad seinen Besitzer schon seit mehreren Jahren durch den Alltag.

Upcycles Wunschrad im Netz

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