Taschen aus Plastiktüten

Die Klimabotschafter der Ursulaschule in Osnabrück haben hohe Ziele: bis Ende 2017 wollen sie Osnabrück plastiktütenfrei machen

Die Klimabotschafter der Ursulaschule in Osnabrück haben hohe Ziele: bis Ende 2017 wollen sie Osnabrück plastiktütenfrei machen. Sie haben schon 12.000 Jutebeutel auf den Markt gebracht, mehr als 50 Geschäfte als plastiktütenfrei ausgezeichnet und viele Aktionen gemacht. Nun haben sie feierlich eine ganz besondere Tasche präsentiert. Diese besteht – und das mag vielleicht irritierend klingen – aus Plastiktüten.

Schon vor zwei Jahren kamen die Klimabotschafter auf die Idee, aus alten und ungenutzten Plastiktüten eine dauerhaft haltbare und große Tasche herzustellen. Die Umsetzung war schwierig. Zunächst wurden in der Ursulaschule, in vielen anderen Schulen und in einigen Geschäften in Osnabrück alte Plastiktüten gesammelt. Diese wurden dann mit Unterstützung des Unternehmens polycore granuliert und mit Hilfe der Hochschule Osnabrück (Labor für Kunststoffverarbeitung) eingeschmolzen und zu langen und festen Planen verarbeitet. Die Heilpädagogische Hilfe hat anschließend die Klimabotschafter beim Zuschneiden und Nähen der Tasche unterstützt, ehe die Schülerfirma „Alles Logo“ der Hauptschule Innenstadt die Taschen mit einem Känguru, das viele bereits von den Jutebeuteln des Projekts kennen, bedruckt hat.

Nachdem die ersten 25 Prototypen der Tasche vorgestellt wurden, wollen die Klimabotschafter in den nächsten Monaten versuchen, sie in größeren Mengen zu produzieren und zu verkaufen. im Februar 2017 wurde das Projekt von der „Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung“ sogar als „Projekt des Monats“ ausgezeichnet.

*Ansprechpartner*
Dr. Tobias Romberg
Betreuer der Klimabotschafter
der Ursulaschule Osnabrück
E-Mail: tobias.romberg(at)urs-os.de

Seht euch die Webseite zum Projekt an:

Autorin / Autor: Redaktion/ Dr. Tobias Romberg - Stand: Februar 2017