In dem Roman „Vergiss nicht, dass du tot bist“ von Angela Mohr geht es um ein krankes Mädchen, dass seit seiner Herztransplantation in Angst vor einem Verfolger leben muss. Bei dem Roman handelt es sich um einen Thriller.

Die Protagonistin, die 16-jährige Sabina, leidet an einer schweren Krankheit. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin, Yuki, bereitet sie schon alles für ihre Beerdigung vor. Doch wie durch ein Wunder kommt gerade noch rechtzeitig die erwartete Organspende. Sabina bekommt ein neues Herz und alles scheint gut überstanden. Die Zeit vergeht und Sabina kann nun endlich das Leben leben, von dem sie immer geträumt hat. Das soll sich jedoch schon bald wieder ändern, denn sie bekommt Drohbriefe und wird verfolgt. Jemand will ihr ihr neu erworbenes Leben nicht gönnen. Zunächst lässt sie sich davon nicht beirren und erlebt mit ihrer Freundin Yuki ein ganz normales Teenagerleben. Sie findet sogar ihre erste große Liebe, den geheimnisvollen Adrian. Adrian redet nicht viel und hat oft Probleme zu Hause, denn seine Familie birgt ein Geheimnis. Die Morddrohungen an Sabina arten in Mordversuche aus. Jemand hat es auf sie abgesehen und möchte ihr glückliches Weiterleben verhindern.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut gewählt für einen Jugendroman. Die Autorin benutzt häufiger die aktuelle Jugendsprache und nimmt auch öfter Bezug auf aktuelle Lieder, wie z.B. „Skyfall“ von Adele. Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht von Sabina erzählt wird, kann man sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen. Diese Erzählweise erlaubt es dem Leser auch, bei den spannenden Stellen mitzufiebern und mitzufühlen. Der Roman ist sehr spannend geschrieben und liest sich schnell. Bloß auf den letzten 30 Seiten, wo es dann zum „Show-Down“ kommt, fasst sich die Autorin in der Beschreibung ein wenig kurz. Sie hat das Ende leider zu knapp ausformuliert, was letztlich zu einer leichten Enttäuschung des Lesers führt.

Meiner Meinung nach ist es ein Buch, welches zum Nachdenken anregt. Es wirft einige Fragen über das Leben auf und kann daher nicht nur als Thriller gesehen werden. Im Großen und Ganzen würde ich das Buch allen Lesern empfehlen, die es gerne etwas spannender haben und die sich vielleicht auch schon öfter mit dem Thema 'Tod' beschäftigt haben oder sich dafür interessieren. Das Buch liest sich sehr schnell, wenn man erst so richtig in die Geschichte eingestiegen ist. Man sollte bloß darauf gefasst sein, dass das Ende ein bisschen zu kurz kommt. Doch ansonsten lohnt es sich auf jeden Fall, diesen Roman zu lesen.

*Erschienen bei: Arena-Verlag*