Verletzlich
Autor: R.A. Nelson
„Ich leide an einem Fluch.“ So beschreibt Emma ihre Krankheit, die Epilepsie.
Das Fantasybuch „Verletzlich“ von R.A. Nelson handelt von der Schülerin Emma, die wegen ihrer Epilepsie ihr Leben stark einschränken muss: Sie hat keine engen Freunde, keinen Freund, kein Führerschein und darf keinen Sport außer Fußball machen. Bis sich ihr Leben eines Tages ändert.
Als die 17-Jährige Emma während eines Fußballspiels einen Tonisch-Klonischen Anfall bekommt (bei einem solchen Anfall kommt es zunächst zu einer Bewusstlosigkeit und einer tonischen Anspannung und Versteifung der gesamten Körpermuskulatur), hält sie es nicht mehr aus und klaut das Auto ihrer Mutter um ihrem Fluch zu entfliehen. Kurz darauf baut sie einen Unfall, der ihr Leben für immer verändern wird. Sie muss aus ihrem alten Leben fliehen, sonst wäre sie für die Menschen in ihrer Umgebung eine Bedrohung. Zum Glück lernt sie den Physikstudenten Sagan kennen, der ihr hilft ihr neues Leben zu meistern und in den sich sich Hals über Kopf verliebt.
Zuallererst muss ich sagen, dass der Titel „Verletzlich“ kein bisschen zu Emma und dem Inhalt des Buchen passt. Emma wird von R.A. Nelson als mutiges, intelligentes und alles andere als verletzliches Mädchen beschrieben.
Das Cover des Buches hat mich sehr angesprochen, es war auch einer der Gründe warum ich mich entschieden hab es zu besprechen. Es ist düster und geheimnisvoll und lässt sofort erahnen um welches Genre es sich hier handelt. Geschrieben ist es aus Emmas Sicht, was meiner Meinung eine gute Entscheidung war, denn so erfährt man alles über ihre Krankheit und wie es sich anfühlt, einen Anfall zu erleiden. Nelson muss gut über die Krankheit recherchiert haben denn er schildert die Eindrücke und Empfindungen Emmas sehr detailliert und genau, und so kann man sich gut in Emmas Rolle einfühlen. Über die Schreibweise des Autors kann man sagen, dass jemand der Französisch beherrscht klar im Vorteil ist, denn Nelson baut unglaublich viele französische Begriffe ein was zum größten Teil daran liegt, dass Emmas Großvater, ihr „Papi“ Franzose ist.
Leider kann ich kein Französisch und so hat es mir einige Probleme bereitet, die ganzen Begriffe erst nachschlagen zu müssen bis ich die Bedeutung verstanden habe. Als Fazit kann ich sagen dass es ein tolles Buch ist, wobei mir am besten der kurze, aber sehr informative Teil über Emmas Epilepsie gefallen hat.
Außerdem ist es ein super Buch, um ein paar französische Begriffe zu lernen ;) Was mir auch sehr an Buch gefallen hat, war, dass man wirklich gemerkt hat, dass der Autor seine Figuren und deren Handlungen durchdacht hat. Deswegen war es auch kein seichtes und leicht zu lesendes Buch. Ich habe deswegen eine Weile gebraucht bis ich es durchgelesen hatte. Im Allgemeinen ein lesenswertes Buch für Fantasy Fans aber auch für alle anderen die sich für Epilepsie interessieren.
*Erschienen bei Ravensburger*
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Autorin / Autor: anna95 - Stand: 9. Oktober 2012