Warum mir echte Freunde wichtig sind

Herausgegeben von Clemens Dreyer

Buchcover

Ein echter Freund – was macht den eigentlich aus? Gerade im Zeitalter von sozialen Netzwerken, in denen man mühelos hunderte von sogenannten Freunden ansammeln kann, scheint das eine berechtigte und sogar sehr wichtige Frage für Menschen jeden Alters zu sein. Und so hat Herausgeber Clemens Dreyer kurzerhand einmal nachgefragt – bei fünfzig Prominenten aus den verschiedensten Tätigkeitsfeldern, die ja häufig gerade aufgrund ihrer Popularität sehr eindringlich den Unterschied zwischen echten und falschen Freunden kennengelernt haben. Das Buch "Warum mir echte Freunde wichtig sind" versammelt ihre handschriftlichen Antworten, die neben Kurzporträts der jeweils Zitierten abgebildet sind, und schafft somit ein ebenso unterhaltsames wie weises Kompendium, das zum Schmökern und Reflektieren einlädt.

Für Schlagersänger Roberto Blanco sind echte Freunde „wie ein Sechser im Lotto; der Rest sind gute Bekannte“. Fußballer Philip Lahm findet, dass sich echte Freundschaft durch eine „Hand auf der Schulter im richtigen Moment und manchmal auch durch einen beherzten Tritt in den Allerwertesten“ zeigt. „Freunde kommen, wenn andere gehen!“, meint der frühere Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier, und der Kinderbuchautor und Illustrator Helme Heine macht denselben Gedanken mit einem kleinen Cartoon deutlich: „Richtige Freunde erkennt man in der Not“. Genauso wichtig ist, dass man sich „an der Seite des Freundes nie allein“ fühlt, betont Benediktinerpater Anselm Grün, und der Journalist und ehemalige Moderator der Tagesthemen, Ulrich Wickert, sagt es ganz deutlich: „Ohne Freunde ist das Leben freudlos.“

Dies sind nur einige der ebenso tiefgründigen wie oft humorvollen Antworten, die sich in dem kleinen Büchlein versammeln; ein gleichermaßen witziges wie weises Vorwort liefert der populäre Mediziner und Kabarettist Dr. Eckhart von Hirschhausen – und zugunsten der von ihm gegründeten Stiftung Humor hilft Heilen, die ihren Namen zum Programm macht und Clowns in Krankenhäuser und Pflegeheime bringt, werden auch die Originale der handschriftlichen Statements der 50 Prominenten versteigert. Zusätzlich fließen Anteile aus dem Erlös der verkauften Bücher ebenfalls der Organisation zu. Insofern lohnt sich der Kauf gleich doppelt: als bemerkenswerte, warmherzige und erheiternde Lektüre für sich selbst oder als Geschenktipp für genau solche Freunde, von denen die Texte erzählen – und als eigener Beitrag dazu, ein bisschen Glück und Freude in den Krankenhausalltag unserer Republik zu bringen.


*Erschienen bei arsEdition*

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    Autorin / Autor: fabienne - Stand: 14. September 2015