Zugegeben, der IT-Unterricht in der Schule war nicht gerade förderlich für meine Lust am Programmieren... Aber durch meinen Freundeskreis und Beispiele aus dem Netz weiß ich, was für coole Sachen man erschaffen kann, wenn man etwas Programmier-Kenntnisse beherrscht. Zum Beispiel eine eigene Website oder kleinere Games. Ohne „Code“, also der Sprache, die aus kryptischen Zeichen etwas virtuelles entstehen lässt, würde im Internet gar nichts mehr funktioneren! Also ran an „We love code“!

Dieses „kleine 101 des Programmierens“ besticht schon durch sein knall-neon-rotes Cover mit der lässigen PC-Illustration. Wir lernen hier in lockerer Atmosphäre einiges über die ersten Wegbereiter der Programmiersprachen, wieviel Mathe man wirklich braucht, um coden zu können und wie mir Know-How über das Programmieren weiterhelfen kann, wenn es um den Schutz meiner eigenen Daten geht. In den Kapiteln ist kurz und interessant zusammengefasst, was denn eigentlich Programmiersprachen sind, was beim Hacken wirklich gemeint ist und wie ein Computer tickt.
In jedem Unterkapitel gibt’s noch eine kurze Vorstellung wichtiger Organisationen und Persönlichkeiten, die im Zusammenhang bedeutend sind (Chaos Computer Club, Ada Lovelace etc.)

Das Büchlein richtet sich eher an Anfänger/innen, ist aber dennoch sicher für jeden eine Lesefreude. Die Autorinnen sind die Gründerinnen der „Code Girls“, einem offenen Angebot vor allem für weibliche Programmieranfängerinnen in Leipzig. Pluspunkt ist das ausführliche Glossar, in dem verschiedene Programmiersprachen und „Geek Speak“ vorgestellt wird.

*Fazit:* spannende Basics und cooles Projekt, dieses Buch muss einfach empfohlen werden. Es hätte aber durchaus noch etwas mehr in die Tiefe gehen dürfen, zum Beispiel anhand einer kurzen exemplarischen Demonstration mit Screenshots oder Bildern, wie aus Code eine Website oder eine App entsteht. 

*Erschienen bei Koehler & Amelang Verlag*