Das Hörspiel "Weiße Krähe" hat mir sehr gut gefallen. Es wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt (ein Pfarrer, der vor vielen Jahren im Ort gelebt hat, Rebeca und Ferelith), die alle mit verschiedenen Stimmen besetzt sind. Am besten hat mir die Stimme von Anna Thalbach gefallen. Sie liest Ferelith.

Rebeca ist 16 und zieht über die Sommerferien mit ihrem Vater in den kleinen Küstenort Winterfold. Anfangs dachte ich "oh nein, nicht schon wieder eine Vampirgeschichte", weil der Anfang Twilight sehr ähnelt. Aber es kommt ganz anders. Eines Mittags trifft Rebeca beim Erkunden der Küste ein seltsames Mädchen. Ferelith ist ebenfals 16, doch sie geht nicht mehr zur Schule. Ferelith möchte mit ihr befreundet sein, doch sie ist Rebeca unheimlich. Letztendlich freunden die beiden sich doch an und Ferelith zeigt Rebeca Winterfold. Als Rebeca eines Nachts eine Mutprobe nicht besteht, ändert sich alles: Ferlith verlangt von ihr, in das alte Herrenhaus zu gehen, das in der Zeit, als der Pfarrer lebte, zuletzt bewohnt war. Dort drinnen zeigt Ferelith ihr wahres Gesicht: Sie möchte wissen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Der Pfarrer und ein französischer Arzt haben vor vielen Jahren schreckliche Experimente durchgeführt, um genau das herauszufinden. Rebeca überlebt die Situation, möchte aber nichts mehr mit Ferelith zu tun haben. Doch sie muss noch einmal in das alte Herrenhaus, um ihre Kette zu holen. Dort trifft sie Ferelith und gemeinsam entdecken sie einen Gang. Bevor sie alles herausfinden können, müssen sie fliehen, weil ein gefährlicher Sturm das Haus zerstört. Am Ende lüften sie das Geheimnis um die Experimente des Pfarrers und des Geheimganges. Für Ferelith hat das tragische Konsequenzen.

Ich fand die Stimmen waren gut auf die Rollen verteilt und durch die verschiedenen Sichten wusste man zwar immer ein wenig mehr, aber war trotzdem gespannt. Ich habe gebacken während ich das Hörspiel gehört habe und als ich eine Backform holen wollte, habe ich zehn Minuten am Kellerabgang gestanden, bis ich mich von der Geschichte losreißen und in den Keller gehen konnte. :)

*Erschienen bei: Der Audio Verlag*