Wie ein Flügelschlag
Autor: Jutta Wilke
Jana, die leidenschaftlich gerne schwimmt, bekommt die Möglichkeiten durch ihr Stipendium ein Sportinternat zu besuchen. Damit geht ihr größter Traum in Erfüllung. Doch dieser Traum zerspringt so schnell, wie er Wirklichkeit geworden ist. Die Schule ist ein Alptraum und Jana wird zur totalen Außenseiterin. Einzig Melanie, die eigentlich ihre größte Konkurrentin ist, freundet sich mit Jana an. Doch Melanie wird tot im Schwimmbecken aufgefunden. Jana ist sofort klar: Hier kann etwas nicht stimmen. Und so beginnen sie und Melanies Bruder Mika selber nachzuforschen. Dabei kommen sie zu erschreckenden Ergebnissen...
Für mich persönlich war es sehr schwer in die Handlung des Thrillers zu kommen. Es hat sich zu Anfang hin alles sehr gezogen und es ist einfach nichts spannendes passiert. Doch umso weiter man im Buch kam, desto spannender wurde es und desto mehr konnte man sich mit der Protagonistin Jana anfreunden. Es fängt für einen Thriller ziemlich harmlos an. Jana hat ihre ersten Tage am Internat und schottet sich gleich als Außenseiterin ab. Diese Tatsache hat Jutta Wilke durch ihren Schreibstil sehr gut veranschaulicht. Dem Leser wird Janas Innenleben sehr offen und deutlich präsentiert. Dadurch konnte man sich gleich in ihre Situation hinein versetzen.
Jutta Wilkes Schreibstil ist sehr flüssig. Das hilft der Handlung ungemein auf die Sprünge, denn wie ich schon erwähnt habe, kam die Handlung erst nach ungefähr 50 Seiten ins Rollen. Eine weitere Sache, die den Leser zum Lesen motiviert, ist die Tatsache, dass Melanies Tod als Prolog gleich zu Anfang schon aufgefasst wird. Dem Leser ist aber natürlich nicht klar was es damit auf sich hat. Deshalb muss man einfach weiter lesen und herausfinden, was da genau geschehen ist.
Schön finde ich es, wie der Titel in die Geschichte mit eingearbeitet wurde. Jana hat nämlich ein Tattoo in Form eines Schmetterlings, der für eine ganz besondere Sache in ihrem Leben steht.
Ich hätte mir gewünscht, dass Jutta Wilke die Geschichte zwischen Mika und Jana noch mehr ausgeführt hätte. Generell kam mir Mika zu kurz, obwohl er eigentlich eine große Rolle gespielt hat.
"Wie ein Flügelschlag" von Jutta Wilke hat mir insgesamt gut gefallen. Auch wenn ich es zu Anfang sehr schwer fand, in die Geschichte hinein zu finden. Doch wenn man erst einmal in die Story hinein gefunden hat, konnte man nicht mehr aufhören.
*Erschienen bei Ravensburger*
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Autorin / Autor: kleeblatt96 - Stand: 31. Januar 2014