Wunder - Sieh mich nicht an
Autorin: Raquel J. Palacio
übersetzt von Andrè Mumot
ab 11 Jahren
Das Cover von „Wunder“ finde ich ganz okay. Die Kreise mit den einzelnen Buchstaben sind eine nette Idee, machen die Gestaltung meiner Meinung nach aber nicht besonders. Auch den Jungen mit dem Karton auf dem Kopf finde ich süß, aber der hohe Kontrast, mit dem das Bild bearbeitet wurde, gefällt mir dagegen nicht.
Wie man sieht, bin ich von der Gestaltung nicht gerade begeistert, aber dafür glänzt der Inhalt. Und das ist schließlich das Wichtigste! ;)
Der Einstieg in die Geschichte ist sehr gut gelungen. Am Anfang erzählt August etwas über sich und so verschaffte er mir den nötigen Überblick.
Obwohl es weder actiongeladen, noch besonders rasant losgeht, fesselte mich Augusts Story bereits ab der ersten Seite. Und ließ mich auch nicht mehr los bis ganz zum Schluss.
August ist ein besonderer Protagonist. Er hat gleich von Anfang an mein Herz gestohlen! ;)
Ich habe mit ihm mitgefiebert, mit ihm getrauert, Schicksalsschläge überwunden und habe mich mit ihm gefreut. Irgendwie wollte ich ihn während dem Lesen in die Arme nehmen und sagen, dass alles okay wird.
Aber wie es sich herausgestellt hat, war das gar nicht nötig, denn August wickelte alle mit seinem Humor und Charme um den Finger, obwohl es anfangs natürlich schwer für ihn war.
Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass August ein wunderbares Vorbild ist.
Er kämpft sich so tapfer durch alles, was ihm das Schicksal in den Weg gestellt hat und gibt nicht auf. Und dafür bewundere ich ihn so sehr.
Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Die Autorin erzählt nicht nur Augusts Geschichte, sondern lässt den Leser zum Beispiel auch in Jacks (Augusts Freund) und Olivias (seine Schwester) Welt blicken. Dadurch erhalten die Charaktere eine Tiefe, die sie davor bewahrt, oberflächlich zu wirken. Außerdem bekommt der Leser neue Einblicke in die Geschichte.
Die Szene, die mir am meisten gefallen hat, war recht weit am Ende, als August Standing Ovations bekommen hat. Ich war so glücklich und stolz auf ihn, weil er sein erstes Schuljahr so toll gemeistert hat! Danach musste ich den ganzen restlichen Tag grinsen. :)
„Wunder“ ist meiner Meinung nach ein Buch, das als Pflichtschullektüre eingeführt werden sollte. Es lehrte mich so viele wichtige Sachen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Es ist ein Buch, das mich zum Nachdenken über mein Verhalten meinen Mitmenschen gegenüber angeregt hat. Ich bin mir auch über meine Vorurteile bewusst geworden, auch wenn ich gern sagen würde, dass ich sie nicht hätte. Aber die Wahrheit ist, dass jeder von uns die ein oder anderen negativen Merkmale hat und bei mir jedenfalls hat August etwas verändert. Und ne Geschichte, die Mut macht, inspiriert und nicht mehr loslässt
Ich vergebe die Note sehr gut! „Wunder“ ist eine Geschichte, die Mut macht, inspiriert und nicht mehr loslässt.
*Erschienen bei DTV*
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Autorin / Autor: MissUnberechenbar - Stand: 5. Januar 2015