„Zusammen sind wir unendlich“ von Melissa Keil erzählt eine komplizierte Liebesgeschichte, von dem aufregendsten Kuss aller Zeiten und von alten und neuen Freundschaften.

Sophia lebt in Melbourne, und geht auf die St. Augustin Schule. Sophia ist ein großartiges Mathegenie, leidet aber unter Selbstzweifeln und Panikattacken. Sie hat Angst vor zu vielen Menschen und vor engem Körperkontakt. Die einzige, die sie versteht, ist Sophias beste Freundin Elsie. Sie kennen sich schon von Kindheit an und machen alles gemeinsam. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo sie bald getrennte Wege gehen. Sophia weiß noch nicht genau, in welche Richtung sie studieren will. Elsie um so mehr. Sie will in den USA studieren. Und davor hat Sophia Angst. Was soll sie ohne ihre beste Freundin machen? Sie hat doch keine anderen Freunde! Sophia weiß nicht, wie sie Elsie ihre Ängste erklären soll. Sophia ist so mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht merkt, was um sie herum passiert. Sophia findet in ihrem Mäppchen eine Spielkarte mit der Herz 2. Wie kommt die Karte dort hin? Wer hat sie dort hinein gelegt und was hat das alles zu bedeuten??? Auch in der Theaterklasse, wo Sophia ihren Ängsten stellen soll, passiert ein seltsamer Vorfall, bei dem sogar der Feueralarm ausbricht. Elsie schlägt Sophia vor, zum Tag der offenen Tür der Melbourne Uni zu gehen. Dort trifft Sophia auf Joshua, den Hobby-Magier. Joshua ist, seitdem er Sophia das Erste Mal getroffen hat, in sie verliebt. Er nimmt allen Mut zusammen und spricht sie an. Sie findet Joshua sehr nett. Sie dachte immer, er sei auch ein Außenseiter so wie sie, der keine anderen Freunde hat. Als sie sich verabschieden, findet Sophia eine Münze in ihrer Jackentasche. Jetzt ahnt sie auch, vorher die Herz 2 Karte kommt.

Sophia lernt Joshua näher kennen und es entwickelt sich eine komplizierte Beziehung. Sophia merkt nicht, dass sie sich immer mehr von Elsie entfernt. Als es auf einer Party zu einem Kuss zwischen Sophia und Joshua kommt, läuft Sophia in Panik davon. Die Freundschaft mit Elsie leidet, weil Sophia einfach nicht über ihre Ängste sprechen kann und auch mit ihrem Bruder Toby gibt es Konflikte zu bewältigen. In all dem Gefühlschaos, muss Joshua in die magische Trickkiste greifen: Ein Rätsel, das nur Sophia erraten kann.


*Meine Meinung:*
Die Geschichte wird aus der Sicht der zwei Hauptfiguren Sophia und Joshua geschrieben. Sophia, das Mathegenie mit ihren Ängsten und Selbstzweifeln und Joshua, der Hobby-Magier. Er ist schüchtern, einfühlsam und ist unsterblich in Sophia verliebt.
Elsie ist die beste Freundin von Sophia. Sie ist das ganze Gegenteil von Sophia. Sie hält nicht viel von Meinung anderer. Sie weiß einfach was sie will.

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich auf eine Liebesgeschichte gefreut. Man kann sagen, es ist auch eine Liebesgeschichte, aber eine komplizierte. Ich dachte erst, es geht nur um Sophia und Joshua. Aber beim genauen Lesen merkt man schnell, dass sich Melissa Keil auch mit anderen Themen auseinandergesetzt hat, zum Beispiel mit Sophias Außenseiterstatus, weil sie sich für Mathe interessiert. Es geht aber auch um Ängste, Verluste und um alte und neue Freundschaften. Es gab Stellen im Buch da liefen mir die Tränen herunter, aber ich musste auch viel lachen. Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Sophia und Joshua und der Freundschaft zu Elsie weiter geht. Ich wurde nicht enttäuscht.
Was ich schön finde ist, dass nicht nur Melissa Keil im hinteren Einband zusehen ist. Diesmal ist auch ein Bild mit kurzer Biografie der Übersetzerin zu sehen. Sonst liest man immer nur übersetzt von …

*Fazit:*
Eine sehr schöne und komplizierte Liebesgeschichte für Leser ab 14 Jahren. Ich finde es schade, dass es keine Fortsetzung gibt. Das Buch kann ich nur weiterempfehlen. Viel Spaß beim Lesen.


*Erschienen bei Carlsen*