Anna ist ein 11 jähriges, ganz normales Mädchen mit langen braunen Haaren. Eines Abends aß sie ein Brot und trank Apfelsaft als ihre Mutter rief: „Anna mach dich fertig. Du musst gleich ins Bett.“
„Ja Mama, ich zieh mir ja schon meinen Schlafanzug an und putz mir die Zähne.“, antwortete sie. Dann lag sie im Bett. Plötzlich gab es einen lauten Knall und sie schloss vor Angst die Augen.
Als Anna sie wieder öffnete, sah sie eine angelehnte Tür und dachte: „Diese Tür habe ich vorher noch nie gesehen. Soll ich da etwa durchgehen? Ich weiß nicht.“ Anna näherte sich langsam der Tür.
Durch den Türspalt sah sie ein Licht. Ihre Neugier war größer als die Angst und sie öffnete die Tür.
Das Licht blendete Anna und sie verlor den Boden unter den Füßen. Auf einmal wurde alles dunkel und dann wieder hell. Sie sagte sich: „Wo bin ich denn hier gelandet?“ Anna schaute sich um.
Irgendwie kam ihr dieser Ort bekannt vor, aber irgendwie auch fremd. Jetzt wusste sie es. Sie war in ihrem Zimmer, aber alles war anders. Ihr Schrank war niegelnagelneu und der Baum, der vor ihrem Fenster steht, war noch ein ganzes Stück kleiner. Sie ging aus dem Zimmer, heraus in den Flur. Die Fotos an der Wand sahen aus wie ... Mama, Opa und Oma - früher als Mama noch ein Kind war.
Das war so um...1975, wunderte sich Anna. Sie lief die Treppe herunter und hörte Stimmen. „Wer ist das wohl?“, überlegte sie. Wenn hier Bilder von Mama, Oma und Opa hingen, dann bin ich bei ... Mama in der Vergangenheit gelandet.“, wunderte sie sich.
Jetzt erkannte sie auch die Stimme. Sie hörte sich genauso an, bloß ein wenig höher – es war Oma. Sie hörte sie fragen : „Willst du Apfelsaft trinken ?“ „Ja,  Apfelsaft ist mein Lieblingsgetränk!“, antwortete jemand. „Bitte schön, Lise“, sagte Oma. „Lise?“, entsetzte sich Anna, so heißt doch meine Mutter.“
„Ahh... , ich habe von Mama geerbt, dass ich gerne Apfelsaft trinke.“, dachte sie. Sie ging in die Küche, aber Lise und Oma bemerkten sie nicht. Plötzlich sagte Mama: „ Anna…,  Annaaa!“
„Häääää, woher weiß Mama meinen Namen, fragte sich Anna. Ich bin doch noch gar nicht geboren. Noch einmal erklang: „ Anna, Anna aufstehen! Du kommst zu spät zur Schule!“
Auf einmal wachte sie auf und merkte, dass alles nur ein Traum war. Sie musste aufstehen und sich fertig machen.
Zum Schluss trank sie noch ein leckeres Glas Apfelsaft und machte sich dann auf den Weg zur Schule.