Stimmen
Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet
Schreie
Ich gehe ihnen entgegen
Sie werden immer lauter
Und entfernen sich immer weiter
Es fängt immer wieder gleich an
Die Tür steht dort,
unheimlich, nur angelehnt,
wie ein durchsichtiger Spiegel.
Ich will sie entdecken
Komme ihr immer näher,
die Tür verschwimmt,
die Stimmen entschwinden.
Die Schreie werden qualvoller,
Ich will Sie erreichen,
will Sie retten,
will Sie erlösen.
Die Klänge des morgendlichen Rituals,
sie stören,
ich kann die Tür nicht mehr sehen,
wieder einmal.
Ich schlage die Augen auf,
es war nur ein Traum.
Ich träume jede Nacht von ihr,
der unerreichbaren Tür.
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Autorin / Autor: Nino und Katharina, 15 und 16 Jahre - Stand: 15. Juni 2010