Schlacht der Romanfigur

Exposé für einen Fiktions-Thriller von JosyK

Textprobe:

Ich saß in meinem Zimmer und ärgerte mich über meinen Verlag. Ich hatte einen Roman geschrieben, der ehrlich gesagt nicht der Beste war, aber es war ein langes, einsames Schreiben gewesen und mein Herzblut hin an dem Manuskript. Es handelte sich um die Geschichte eines Serienmörders, Namens Hansi, der schlussendlich von seinem eigenen Bruder ermordet wird. Ich gebe ja zu, dass es nicht besonders einfaltsreich ist, aber es war, als hätte mich Hansi persönlich dazu gezwungen, seine Story niederzuschreiben. Ich zündete mir eine Zigarette an und dachte über die kaltblütigen Worte nach, mit der die Lektorin mein Buch abgelehnt hatte...

Erzählperspektive:

Die Kurzgeschichte wird in Ich- Form geschrieben. Der Name der Erzählerin kommt erst am Schluss vor: „Hannelore von Lerster starb am 10. August. Ihr Verfolgungswahn trieb sie in den Tod. Möge sie nun in Frieden ruhen.“

Zusammenfassung:

Zur Autorin:

Die Jungautorin JosyK ist 19 Jahre alt hat im April ihr erstes Buch veröffentlicht.

Als Hannelore von Lerster ein paar Tage nach dem Gespräch mit Ihrer Lektorin auf die Straße geht, sieht sie an einer Ecke ihre Romanfigur Hansi stehen. Böse schaut er sie an. Ihr stockt der Atem, ihre Augen weiten sich, aber sie versucht die Panik zu unterdrücken. „Es ist alles nur Einbildung!“ versucht sie sich einzureden. Doch der Albtraum wird zur Wirklichkeit: Ihre Romanfigur erwacht zum Leben! Hansi macht ihr das Leben schwer, treibt sie in den Wahnsinn, und zwingt sie schlussendlich, die Lektorin umzubringen, die das Manuskript seiner Geschichte abgelehnt hatte. Daraufhin kommt Hannelore in die Psychiatrie, wo sie schlussendlich von Hansi gezwungen wird, aus dem Fenster zu springen. Der Leser erfährt erst am Schluss, dass Hannelore psychisch krank ist, Hansi ist nur Einbildung, deshalb die Ich-Form.

Autorin / Autor: JosyK