Jana und die schwierige Hausaufgabe
Wettbewerbsbeitrag von Anna-Estelle, 12 Jahre
Jana ging in die 7. Klasse. Sie war auf dem Gymnasium. Jana war nie so gut in der Schule, doch an einem Tag bekam sie von ihrer Deutschlehrerin eine Aufgabe, die sie niemals schaffen konnte: Sie musste einen Brief an jemanden schreiben, der ihr sehr wichtig war. Als Jana von der Schule nach Hause kam, begrüßte ihre Mutter sie freundlich: "Hey Schatz , wie war die Schule? Hast du dein Frühstück aufgegessen?" Wie jeden Tag sagte Jana genervt: "Ja Mama, es war toll. Ich gehe jetzt Hausaufgaben machen." Als sie sich an ihren Schreibtisch setzte, schossen wie jeden Tag 100 Gedanken durch Janas Kopf. Wie jeden Tag verscheuchte Jana sie und versuchte, sich endlich auf ihr Aufgabe zu konzentrieren. Jana überlegte, an wen sie schreiben sollte. Die Nachhilfelehrerin wird es wohl kaum sein. An wen sollte sie schreiben? Eine Stunde zerbrach Jana sich den Kopf darüber, dann legte sie ihre Hausaufgaben erstmal zur Seite, denn sie hatte Kopfschmerzen und ihre Mutter rief sie zum Essen. Während des Essens sprach Jana nicht und dachte weiter nach. Auch in der Schule gab es keinen, der ihr wirklich wichtig war. Aber irgendjemand musste ihr doch wichtig sein. Jana verschlang ihren Pfannekuchen und rannte zurück in ihr Zimmer. Sie warf sich auf ihr Bett und fing langsam an zu verzweifeln. "Irgendjemand muss mir doch wichtig sein.", schluchzte sie und fing an zu weinen. Unten im Wohnzimmer bekam Janas Mutter das mit und ging nach oben in ihr Zimmer, um sie zu trösten. "Was ist denn, Schätzchen?", fragte sie vorsichtig. Jana schwieg, dann sagte sie leise und schluchzend: "Mir ist klar geworden, dass es niemanden auf der Welt gibt, der mir wirklich wichtig ist. Jedem ist jemand wichtig, nur mir nicht. Und jetzt geh bitte!" Janas Mutter schlich aus dem Zimmer und ließ Jana allein. Sie dachte nach... und hatte eine Idee, wie sie Jana aufmuntern konnte. Sie stellte sich in die Küche und fing an zu backen. Nach einer Stunde saß Jana mit Kopfschmerzen und verweinten Augen in ihrem Bett, und dachte mal wieder stark nach, was ihr noch mehr Kopfschmerzen bereitete. Auf einmal klopfte es an der Tür. Janas Mutter und Vater kamen herein, mit einem Kuchen in der Hand. Janas Gesicht hellte sich schlagartig auf. "Ist das... Erdbeer-Panacotta-Kuppeltorte ? ... für mich?! DANKE! " Jana sprang ihrer Mutter um den Hals und danach ihrem Vater. Zusammen aßen sie den Kuchen, und Jana wurde klar: "Ihr beide seid mir am allerwichtigsten!" Nun konnte sie auch ihre Hausaufgaben machen und fand nach und nach auch Freunde in der Schule. Alles ist perfekt, dachte sie sich jeden Tag.
Alle Infos zum Wettbewerb
Die Verwandelbar Sieger:innenehrung
Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger:innen!
Teilnahmebedingungen und Datenschutzerklärung
Bitte lesen!
Die Verwandelbar-Jury
Die Jury verwandelt eure Einreichungen zum Schreibwettbewerb in wohlwollende Urteile :-)
Preise
Das gibt es im Schreibwettbewerb "Verwandelbar" zu gewinnen
Einsendungen
Die Beiträge zum Schreibwettbewerb Verwandelbar
Verwandelbar - Die Lesung
Am 27. November 2022 fand die Lesung zum Schreibwettbewerb VERWANDELBAR statt, bei der fünf der Gewinner:innen ihre wunderbaren Texte präsentierten. Moderiert wurde die Lesung durch den Autor Manfred Theisen, der auch Mitglied der Jury war.
Autorin / Autor: Anna-Estelle, 12 Jahre