Alles ist grau, der Himmel verregnet. Düster wie in meinem Kopf.
Alles Chaos.
Der Verlust sitzt tief in meinem Herzen.
Die Tränen, die kaum Unterschied zu den vielen Tropfen an der Fensterscheibe haben.
In dem alten Fernseher, der in der Ecke steht, laufen alte schwarz-weiß Filme.
Ich kann mich aber auf nichts fokussieren, meine Gedanken schweifen ab. Immer wieder zu ihr.
In meinem Kopf und Videos ist sie immer noch da.
Ich sehe sie immer noch lachen und wenn ich aus dem Fenster sehe, sehe ich nicht nur Regen.
Ich sehe sie, wie sie tanzt und singt.
Ihr Haar ist schon ganz nass, aber ihr Lachen wird nie kalt.
Ich merke selbst, wie ich anfange zu lächeln.
Dann fällt es mir wieder ein, sie ist gar nicht mehr da.
Ich schalte den Sender um und meine Aufmerksamkeit richtet sich auf eine Reportage über den Tod und seine Tücken.
Ich höre, wie sie darüber sprechen was danach kommt, aber ich will es nicht hören.
Danach kommt mehr, ich weiß das.
Es gibt kein Nichts, denn selbst das Nichts ist etwas.
Aber danach kommt was anderes und auch sie weiß das und auch sie wird gerade nicken und sich denken: „ok, ich brauch keine Angst haben, denn sie weiß ich bin hier.“
Sie sieht mir zu wie ich jetzt für sie im Regen tanze und sie tanzt mit, denn sie ist nie wirklich weg.
Sie ist wie die Sonne, die abends untergeht. Sie ist eine Farbexplosion voll Glück und selbst wenn die Sonne untergeht, ist sie immer noch da, nur auf einem anderen Teil der Welt.
Jeder von uns wird irgendwann diesen anderen Teil der Erde sehen können und es wird nichts Schlimmes sein, weil wir dann alle im Regen tanzen werden, mit einem Lächeln, das nie kalt wird.