Hi, ich bin Marie und ich möchte euch meine Geschichte erzählen. Alles begann am 14.09.: mein Vater und meine Oma waren auf dem Weg zu mir, weil mein Bruder Geburtstag hatte, jedoch sollten wir sie nie wiedersehen. Es gab nämlich einen tödlichen Unfall und beide haben es nicht überlebt. Als ich das hörte, brach für mich eine Welt zusammen. Mein Vater war nicht nur ein Elternteil für mich, sondern auch mein bester Freund. Auch meine Oma hat eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Also habe ich mich daraufhin in meinem Zimmer eingesperrt und wollte nicht mehr herauskommen. Ich wollte weder essen noch trinken und wenn meine Mom mich nicht dazu gebracht hätte, etwas zu mir zu nehmen, wäre ich in meinem Zimmer gestorben. Um ehrlich zu sein, genau das wollte ich.

Während des Essens sagte meine Mom zu mir: "Ach übrigens, Max macht sich Sorgen um dich. Ich auch. Du sperrst dich seit Tagen in deinem Zimmer ein, isst und trinkst nicht und, so wie es mir Max erzählt hat, willst du am liebsten tot sein! Ist das wahr?" "Ja" sagte ich. "Ich weiß, du hast es momentan schwer, das ahnen wir alle. Aber du kannst dich nicht den Rest deines Lebens in deinem Zimmer einriegeln"
Genau in diesem Moment klingelte es und als ich die Tür öffnete, stand da mein fester Freund Max vor mir. "Ich will dir helfen" sagte er. Ich brachte ihn rein und wir redeten und redeten. Die beiden wollten eine Lösung für meine Trauer finden. Das einzige Problem war: Ich hatte zu viele Erinnerungen an meinen Vater und meine Oma, sodass es schwer war, sie loszulassen. Schließlich war ich damit einverstanden, zum Therapeuten zu gehen, aber ich dachte, es würde nicht helfen. Aber als wir dann ein paar Tage später vor der Tür des Therapeuten standen, bekam ich doch ein paar Hoffnungen. Der Therapeut sagte, er würde mir helfen, aber das meiste musste ich selbst schaffen. Und das habe ich! Ich habe mich an Oma und Papa erinnert und gleichzeitig an die Zukunft gedacht. Dank der Hilfe des Therapeuten und meiner Familie kann ich jetzt an sie denken ohne große Trauer.