Hallöle! So, zum Thema Glauben möchte ich mich dann doch auch äußern: Glauben ist in meinen Augen nur irgendetwas, woran sich der Mensch festhält, weil er Erklärungen für Sachen sucht, für die es vielleicht gar keine Erklärungen gibt. Die einzige Religion, die in meinen Augen Sinn macht, ist der Buddhismus bzw. Zen-Buddhismus. Eine Religion, die darauf beruht, Gutes zu tun, seinen Geist zu kontrollieren und immer ruhig zu bleiben. Eine Religion, die Streit aus dem Weg geht und ein doch so einfaches Ende hat: Das Nirvana. Ich muss zugeben, ich selbst wurde evangelisch getauft, habe diesen Glauben 14 Jahre lang gelebt. Aber nicht meine Eltern lehrten ihn mir, sondern meine Grundschullehrerin und meine sehr gläubige Großmutter. Doch als ich diese so gläubige Frau 2 Jahre lang leiden und schließlich sterben sehen musste - in noch verhältnismäßig jungen Jahren - starb mein Gott. Sie tat immer nur Gutes und glaubte, doch trotzdem musste sie sterben. Ein weiterer liebenswerter, hilfsbereiter, für alle besonderer Mensch, mein Onkel, musste im Alter von nur 47 Jahren plötzlich, unerwartet am Herzversagen sterben. Und nun frage ich, wo dieser Gott sein soll? Verbrecher, Mörder, Vergewaltiger, all die dürfen leben. Die werden alt und haben niemals jemandem etwas Gutes getan. Für mich ist Gott tot. Und wenn er das nicht ist und wirklich da ist, dann ist er ungerecht oder machtlos.