Was glauben die Lizzys?

Die meisten Menschen glauben an etwas. Manche nennen es Gott, manche Schicksal, andere glauben an die Kraft der Liebe oder an die Macht der Sterne. Was glaubt ihr?

Hier sind die mutigen Glaubensbekenntnisse der Lizzys, die zum Teil sehr widersprüchlich aber auch zum Teil sehr ähnlich sind. Fühlt euch ermutigt, auch eure Ansicht aufzuschreiben, damit eine spannnende und anregende Diskussion in Gang kommt ;-).

dobby

Ich glaube an Gott.
Ich glaube an jedes Wort, dass in der Bibel steht.
Ich glaube, nach dem Tod erlöst zu werden.
Ich glaube, dass Jesus lebt!
Ich glaube, dass ich durch meinen Glauben alles kann.
Ich glaube, dass Gott uns alle liebt.
Ich glaube, viele tolle Geschwister zu haben.
Ich glaube, im Leben glücklich zu sein.

Alles Lügen. Ich glaube das alles nicht. Ich weiß es!

feli

Natürlich ist Gott erfunden, aber ist das ein Grund, ihn deshalb komplett außer Acht zu lassen? Märchen sind erfunden, Fantasyromane auch, ebenso Hexen und andere Mythenwesen. Ignoriert man sie deshalb völlig? Nein, dass wäre ja auch schön blöd. Ich selbst bin evangelisch und hatte einige Probleme, mit Gott ins Reine zu gehen. Aber durch nachdenkliche Momente im Konfi-Unterricht wurde mir klar, dass der Mensch etwas anbeten muss, wofür es eben keine Beweise gibt. Denn könnte man für alles eine klare Antwort finden, würde die Welt noch ein Stückchen einengender werden. Was wäre die Menschheit doch nur für eine seelenlose Maschine, gäbe es die Kraft der Vorstellung nicht?

Claerchen

*Was ist ein Atheist?* Das ist doch ein Ungläubiger...oder?! Das heißt es doch. Nein! Schaut man im Duden unter Atheist, so steht da als Definition : Anhänger des Atheismus, Gottesleugner. Jetzt wissen wir also, was es heißt, ein Atheist zu sein. Wenn wir Atheisten sind, dann leugnen wir Gott! Aber bedeutet das nicht gleichzeitig, dass wir ungläubig sind?!

*Wie ist das mit dem Glauben?* Wenn man einer Religion angehört, dann glaubt man an irgendeinen Gott. Im Islam beispielsweise betet man zu Allah und im Christentum glaubt man an die Auferstehung Jesus Christus’. Doch das heißt doch noch lange nicht, dass man ungläubig ist, nur weil man Atheist ist. Wie wir ja schon festgestellt haben, bedeutet Atheist lediglich, dass man Gottesleugner ist. Das heißt, man glaubt an keinen Gott! Aber an irgendetwas glauben wir doch alle. Sei es nun, dass wir an ein Leben nach dem Tod glauben oder dass an einem Freitag den 13. garantiert nichts Gutes passiert. All das, woran wir glauben, kann man unter dem Oberbegriff GLAUBEN zusammenfassen.

*Schlusswort ;)* Jetzt, wo wir dieses Problem auch geklärt hätten, setzt euch doch einfach mal hin und überlegt, an was ihr glaubt. Sicher fallen euch viele Dinge ein und ihr werdet feststellen, dass ihr alles andere als ungläubig seid.

Franfine

Ich wollte einfach mal sagen, wie es bei mir mit Glauben ist. Irgendwie kann und will ich mich nicht fallen lassen, denn das tun die meisten nur, damit sie von Gott aufgefangen werde, wie ich aus vielen dieser Artikel entnehme. Ich bin außerdem nicht sehr gläubig erzogen, und dazu noch ziemlich realistisch, keine gute Mischung für einen Glauben. Dieser Ansicht bin ich. Auf jeden Fall sind ein paar Leute in meiner Klasse, die mir mit ihrem Glauben echt auf die Nerven gehen. Sie sind sowas von streng christlich!!! Sie akzeptieren weder Homosexuelle noch andere Kulturen und darauf habe ich keine Lust. Ich kenne z.B. einen Zeugen Jehovas der mir einiges über diese Art von Glauben erzählt hat. Spannende Diskussion übrigens. Außerdem sind viele Stellen in der Bibel so widersprüchlich, dass sie ausgelegt werden können, wie man´s gerne will.... Das tun ja auch angeblich die Zeugen Jehovas. Nur ein Beispiel: Du sollst das Schwarze Schaf aus deiner Mitte entfernen, andererseits sollst du nicht töten. Und wenn man selbst das Schwarze Schaf ist? Selbstmord? Nö, ist auch verboten.... also, im Moment nichts für mich... und ich finde, dass man Zeugen Jehovas nicht sofort verurteilen sollte. Ich hab mir erstmal angehört, was er mir zu sagen hatte, und nicht gleich gebrüllt: Nein danke!!!!

Dracula14

Ich weiß nicht was ich glauben soll. Ich bin zwar konformiert, also evangelisch, habe aber trotzdem viele Zweifel. Ich meine Gott hat die Welt und den ersten Hauch Leben geschaffen aber danach hat er alles seinen Lauf gehen lassen. Es gibt so viele schlimme Dinge auf der Erde und selbst wenn wir UNSERE Welt zum Untergang bringen, wird er nichts machen. Er hat uns die Welt geschaffen, wird sie uns aber nicht retten, das müssen wir selber tun. Wenn Gott uns noch mehr Mut, Vernunft und Zivilcourage gegeben hätte, dann wäre wahrscheinlich vieles ganz anders. Deswegen glaube ich nicht an ihn. Er hilft uns nicht wirklich. Ich mag lieber den Tod. Nicht aber Satan, den Teufel.

Chilicheeseburger

Ich glaube nicht an einen Gott >>da oben<<. Ich sollte eigentlich Moslem sein, nehme am Evangelischunterricht teil, glaube aber nicht daran. Irgendwelche Kräfte wird es wohl schon geben, die alles dazu gebracht haben zu entstehen. Aber wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann schreib ich Tagebuch etc. und so stelle ich meinen Blickwinkel immer wieder neu ein. Ich glaube, >>Gott<< steckt in uns allen.

Crazykati

Ich bin katholisch und glaube an Gott. Das ist mir allerdings erst vor kurzer Zeit wirklich klar geworden. Früher bin ich auch immer in die Kirche gegangen, aber ich habe nicht oft gebetet und auch meine Zweifel gehabt. Erst als ich erfuhr, dass meine Eltern großen Streit hatten und sich vielleicht trennen wollten merkte ich, dass ich in ein ganz tiefes Loch gefallen war und ohne fremde Hilfe nicht mehr hinaus kommen würde. Ich suchte Hilfe und fand sie schließlich im Glauben an Gott. Mir hat das geholfen und ich war zu dieser Zeit fast jeden Tag in der Kirche. Meine Eltern haben sich übrigens (Gott sei Dank) doch wieder vertragen.

higgle

Ich bin katholisch und glaube an Gott. Das heißt aber keineswegs, dass ich alles in der katholischen Kirche gutheiße. Ganz im Gegenteil! Es gibt total weltferne Ansichten, die man in der heutigen Gesellschaft weder ausleben kann noch will und denen ich absolut nicht zustimme. Der Glaube ist aber trotz allem wichtig für mich.

Das Christentum ist kein blindes Götterbild. Es vermittelt auch den Umgang mit anderen Menschen. Nicht so ausführlich und ins Detail gerichtet wie Herr von und zu Knigge das getan hat, aber die Grundregel für das Zusammenleben ist ganz klar definiert: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Ich glaube, dass es, wenn alle Menschen auf der Welt diese eine Regel beachten würden, viel schöner auf der Welt sein könnte.

Egal, an was oder wen man (nicht) glaubt: Die Hauptsache ist, dass man zwar fest von seiner Meinung überzeugt ist, aber auch andere Anschauungen und Einstellungen akzeptiert und nicht verurteilt. Das gilt für Religionen ebenso wie für alle anderen Bereiche des täglichen Lebens!

trine

Ich hab vorher nicht sehr an Gott geglaubt, aber aus Langweile habe ich mal angefangen, die Bibel zu lesen. Ich finde, dass es echt gute Tipps gibt in der Bibel, wie man besser leben kann und das Thema Nächstenliebe. Aber manchmal ist das echt streng: Wenn Frauen Hosen tragen sollen sie gesteinigt werden! Ich glaub manche Menschen haben was dazu geschrieben, was sie "unormal" finden. Aber eigentlich interessiere ich mich mehr für den Buddhismus obwohl ich evangelisch bin. Jeder sollte an seinen Gott glauben finde ich.

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